Ähnlich wie bei Computerspielen, ist der Betrachter von VR-Kunst mittendrin statt nur dabei, weshalb man in der Szene auch lieber vom User oder Nutzer spricht. „Was hier stattfindet, ist ein Paradigmenwechsel in der Betrachtung. Ein VR-Werk braucht deine Handlung", erklärt die Schnittstellenforscherin Peggy Schoenegge. Jeder virtuellen Vision liege ja zunächst nur eine Datei zugrunde, codiert in Einsen und Nullen. „Erst, indem du den Raum betrittst, dich darin bewegst und ihn erlebst, entsteht das Werk." Diese performative Aufwertung des Nutzers hat natürlich auch Folgen für den kreativen Prozess in den Studios und Ateliers.
Original
Anna Gyapjas
Berlin
Feature