Die Bewohner eines Hauses in Rafah im Süden des Gazastreifens erzählen, wie sie mitten im Krieg den heiligen Fastenmonat der Muslime erleben.
Heute habe er das erste Mal seit fünf Monaten wieder Hühnchen gegessen, erzählt Sohyb Abuelaish am Telefon. Dazu habe es Reis gegeben. "Verglichen mit vielen anderen Menschen hier im Gazastreifen, geht es uns deutlich besser", sagt der 28-jährige Palästinenser fast entschuldigend. Plötzlich rauscht es dumpf in der Leitung. "Haben Sie die Bombe gehört?", fragt Abuelaish.
Wenn im Gazastreifen Bomben fallen, gibt es keine Sirenen, die davor warnen, und keine Schutzräume, in denen die Menschen sich verstecken könnten. "Wir bleiben im Haus", sagt Abuelaish, "und hoffen, dass es uns nicht trifft."
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