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Smartphone-Sucht: "Mit dem Smartphone hatte ich mich regelrecht betäubt"

Foto: Anna-Lena Schlitt

Jeden Tag werden uns unzählige Entscheidungen abgenommen. Wenn du dich in einer bestimmten Bubble auf Instagram befindest, denkst du irgendwann, du würdest nur noch Beige und Töpferwaren mögen. Du googelst etwas und schwupps bekommst du Werbung für das übernächste Produkt, das du kaufen wollen könntest. Ich habe mich gefragt: Wer bin ich denn ohne meinen Algorithmus? Als ich mich vor einem Jahr von meinem Smartphone trennte, musste ich alle diese Entscheidungen plötzlich wieder selbst treffen. Was für Musik will ich hören, wenn Spotify mir nichts vorschlägt? Was will ich lesen? Und mag ich überhaupt Beige? Aber auch ganz Grundlegendes habe ich mich neu gefragt: Wer bin ich? Und wie will ich leben?

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