Nicht Flucht, sondern Rückkehr: Migration kennt viele Wege – und nicht alle führen in die Fremde. Die Regisseurin Akuol de Mabior dokumentiert ihre aufwühlende Reise nach Südsudan, die Heimat ihrer Eltern.
Es ist zehn Uhr morgens in New York, als Akuol de Mabior sich aus ihrem Hotelzimmer per Videoanruf zum Interview zuschaltet. Die Filmemacherin hat ihre Dreadlocks zu einem Dutt gebunden und trägt einen Blazer über ihrem lilafarbenen T-Shirt. Das Setting sei improvisiert, entschuldigt sie mit einem Lächeln - sie sitze auf einem Koffer, der ihr in diesen Wochen als Kleiderschrank diene. Seit der Premiere von „Rückkehr ins Land meiner Mutter" bei der Berlinale ist die Südsudanesin nahezu pausenlos unterwegs: Gerade war sie beim Hot Docs Festival in Toronto, als Nächstes reist sie nach München, wo sie beim DOK.fest über ihr Regiedebüt spricht. Dem ARTE Magazin erzählt sie von ihrem gespaltenen Verhältnis zu Südsudan - und wieso es vor allem Frauen sind, die die junge Nation zusammenhalten, in der noch immer kein Frieden herrscht.
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