Die Debatte um die Zulassungsverlängerung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat spaltet nicht nur Verbraucher und Politiker, sondern auch und vor allem die Landwirte. Als sogenanntes Totalherbizid, das unerwünschte Pflanzen, die mit Kulturpflanzen konkurrieren, gänzlich abtötet, ist Glyphosat besonders wirksam. Im Falle eines Verbots fürchten viele Landwirte große Ertragseinbußen. Das vielfach vorherrschende Argument von Kollegen, nur unter dem Einsatz von Glyphosat sei ein maximaler Ernteertrag zu erzielen, lassen Landwirte wie Martin Schulz nicht gelten. Der Bauer verzichtet seit mehr als fünf Jahren gänzlich auf Glyphosat, stattdessen vertraut er bei der Unkrautbekämpfung auf traditionelle Bodenbearbeitung und gezielte Fruchtfolgen.
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