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Digitales Konzept für die MEDIENTAGE MÜNCHEN

Digitales Konzept für die MEDIENTAGE MÜNCHEN
Die Event-Branche erfährt derzeit große Veränderungen: Absagen, Verschiebungen und Verlegung in die Onlinewelt. Auch die MEDIENTAGE MÜNCHEN 2020 haben diese Herausforderung angenommen! Welche Konzept-Änderungen das mitbringt, erklärt Ihnen unsere Gast-Autorin Petra Schwegler.
Beitragsbild zum Artikel

Copyright Vorschau- und Beitragsbild: "Medientage München" (Quelle: Facebook)

Vorwort Andreas Lang

Corona war und wird von vielen Menschen als Belastung und Einschränkung wahrgenommen. Sicherlich hat die Pandemie für jeden von uns viele Veränderungen gebracht. So sind Tausende von Veranstaltungen in diesem Jahr bereits ausgefallen oder abgesagt. Dabei war auch eine Vielzahl an Branchenveranstaltungen, z.B. vom Radio Advertising Summit über die Lokalrundfunktage zu den Medientagen, die für uns Radioleute wichtige Eckpfeiler im Jahreslauf darstellen. Die Macher haben aber, genau wie unsere Radiosender, nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern sich richtig kreative Ansätze überlegt. Wie können diese Events digital stattfinden und welche Mehrwerte werden dabei für die Teilnehmer geschaffen? Die Pipeline ist gefüllt. Sie dürfen gespannt sein!
Linie Gastbeitrag
Der Plan für die MEDIENTAGE MÜNCHEN digital
Foto Gast-Autorin Petra Schwegler
2020 wird uns allen als besonders herausforderndes Jahr in Erinnerung bleiben. Die Corona-Pandemie sorgt seit Mitte März in Deutschland für Ausgangsbeschränkungen, drängt Mitarbeiter ins Homeoffice, verursacht Kurzarbeit, Probleme bei der Kinderbetreuung. Kurz: Sie betrifft uns alle. Jeder wollte und will darüber informiert werden, wie es weitergeht.
Eine der wichtigsten Informationsquellen für die Bevölkerung ist dabei der lokale Rundfunk. Zudem stärken die Medien vor Ort das Gemeinschaftsgefühl. Sie geben den Menschen Halt, sorgen für Abwechslung. Mit positiven wie negativen Folgen: So verzeichnen vor allem lokale Anbieter seit Beginn des Lockdowns einen viel höheren Zuspruch als noch vor der Corona-Krise. Einher geht diese vielversprechende Entwicklung mit wirtschaftlichen Problemen, mit denen Anbieter aufgrund wegbrechender Werbeumsätze zu kämpfen haben. Mehr Nutzung, weniger Geld – eine paradoxe Situation ist für Medienmarken entstanden.
Diesjähriges Motto "This is Media NOW"
All das ist dem Team der MEDIENTAGE MÜNCHEN bewusst. Das diesjährige Motto trägt dem Rechnung – über das Jahr 2020 hinaus: „This is Media NOW“ greift auf, wie sehr Medien sämtliche Lebensbereiche durchdringen. Das wird aktuell am Beispiel Corona besonders deutlich. Klassische Medien erfinden sich unter schwierigsten Bedingungen neu, präsentieren sich auf allen Plattformen. Radio, TV, Print und Online beweisen gerade, wie schnell sie neue spannende Formate hervorbringen und noch gezielter auf Bedürfnisse des Publikums reagieren können.
Auch die MEDIENTAGE müssen sich dem Diktat des Virus‘ beugen: Corona zwingt Events ins Netz - aus den 34. MEDIENTAGE MÜNCHEN werden die ersten MEDIENTAGE digital. In den vergangenen Wochen ist aus diversen Homeoffices heraus der Plan für eine digitale Konferenz mit begleitender virtueller Expo, mit AR-Anwendungen, Chatrooms, Networking-Tools, mehr internationalem Programm und zusätzlichen Online-Events aus den Bereichen Medien, Kultur und Musik gereift. Eine ganze Woche lang – vom 24. bis 30. Oktober 2020 – können Besucher*innen diesen virtuellen Raum betreten.
Bewährte Höhepunkte und enorme Themenvielfalt
Vorfinden werden sie bewährte Höhepunkte wie den MEDIENTAGE Gipfel, den TV- und Audio-Gipfel ebenso wie neue digitale Elemente, um die Marke online weiterzuentwickeln. Die Themenvielfalt ist enorm, viele Fragen werden jetzt mit Corona noch drängender. Denn die Krise wirkt im Grunde wie ein Brennglas: Sie vergrößert und beschleunigt Entwicklungen, die bereits lange wirken. Neue Fragen tauchen auf, die die digitalen MEDIENTAGE durchleuchten und beantworten wollen.
Das Online-Format erlaubt es auch, ein neues Publikum anzusprechen: viele junge Medienmacher, die vielleicht bislang noch nicht bei den MEDIENTAGEN waren, aber jetzt einen spannenden Vortrag oder ein interessantes Webinar verfolgen können. Unterschiedliche Programmhighlights werden über eine Woche verteilt, vereinbar mit dem normalen Job. Zugleich soll tiefes Eintauchen in die virtuelle Konferenz ermöglicht werden.
Dennoch ist klar: Kein noch so gut organisiertes, digitales Format zur Fortführung wichtiger Mediendebatten kann ein reales Treffen vollwertig ersetzen. Daher lässt das Team MEDIENTAGE um Geschäftsführer Stefan Sutor offen, ob Ende Oktober - nach der Phase harter Corona-Beschränkungen - erste analoge Treffen das digitale Medien-Event abrunden könnten.
Diese Krise fordert uns alle. Machen wir das Beste daraus!

Alle wichtigen Information finden Sie auf der Website der MEDIENTAGE digital. Dort wird auch das Programm bereitgestellt.
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Blog-Autor Andreas Lang

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