Jammern alleine hilft nichts. So ist es überfällig, dass sich neben dem City-Manager auch die Vertreter des Handelsverbandes sowie der Industrie- und Handelskammer, also die Vertreter der gewerbetreibenden Zunft Gedanken machen, wie Kunden in die Stadtzentren gelockt werden können. Bei der Online-Pressekonferenz zu diesem Thema blieben konkrete Vorschläge jedoch aus. Stattdessen soll eine neue Stabsstelle geschaffen werden, frei nach dem Motto: "Wenn jemand nicht mehr weiterweiß, dann bildet er 'nen Arbeitskreis." Um das Denken zu beschleunigen, forderten die Interessenvertreter des Einzelhandels schlappe 25 Millionen Euro von der Stadt.
Dabei gehört es zum kleinen Einmaleins eines Selbstständigen, sich ein Konzept zu überlegen, wie der Erfolg seines Unternehmens gesichert werden könnte. Erst dann geht es an die Finanzierung. Gleiches muss für die Belebung der Innenstädte gelten. Da müssen zuallererst Vorschläge auf den Tisch, über die Stadträte und Vertreter des Einzelhandels diskutieren. Kristallisieren sich Erfolg versprechende Konzepte heraus, kann man über deren Finanzierung nachdenken. Nicht umgekehrt!