Geza Gothe: Meine Lieblingsantwort ist von der Autorin von „What you really, really want", Jaclyn Friedman. Sie schreibt in etwa: ,Konsens ist keine Ja oder Nein-Frage, es ist ein Zustand.' Man muss nicht bei jeder Berührung fragen: ,Darf ich das?' Es geht eher um die Aufmerksamkeit, mit sich selbst und mit der*m anderen. Dabei kann auch non-verbal kommuniziert werden, also körperlich Konsens gegeben werden. Aber wenn etwas passiert, was wir nicht so gut lesen können, zum Beispiel wenn jemand ganz still wird oder keine Antwort kommt, dann ist es an der Zeit, nachzufragen. Konsens ist keine komische Pflicht, die man erfüllen muss, um woke zu sein. Dahinter steckt die Freiheit, zu fragen, was die andere Person will, anstatt vorzugeben, dass wir ihre Gedanken lesen können.
Amelie Berboth
Berlin
„Konsens ist keine komische Pflicht, die man erfüllen muss, um woke zu sein" [1]
jetzt: Fangen wir mal mit den Grundlagen an: Was bedeutet Konsens beim Sex?
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