David Huth

Freier Journalist, Duisburg

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Display, Apps und Netzsuche - so hält der Akku des Smartphones länger

Smartphones sind kleine Alleskönner - doch die vielen Funktionen fressen Energie. Mit ein paar Tricks hält der Akku deutlich länger durch.Foto: dpa

Essen. Und plötzlich ist der Saft weg. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich die Kapazität des Akkus beim Mobiltelefon deutlich verbessern: Stromsparmodus nutzen, Display-Helligkeit dimmen, Apps kontrollieren. Wir verraten die wichtigsten Tipps.

Smartphones sind Alleskönner: Musik hören, im Internet surfen, navigieren. Doch die Leistung hat ihren Preis. Der Akku macht oft viel zu früh schlapp. Erst piept es, dann blinkt es - und dann bleibt das Display schwarz. Mit ein paar Tricks lässt sich vermeiden, dass der Strom plötzlich weg ist.

Display und Stromsparmodus

Die hoch auflösenden Displays schlucken am meisten Energie. Daher hilft es, die Helligkeit des Bildschirms zu reduzieren. In den Einstellungen aller gängigen Smartphones lässt sich dies stufenweise regeln. Die aktuellen Android-Geräte bieten zudem einen automatischen Stromsparmodus. Er aktiviert sich, wenn der Akku einen niedrigen Ladestand erreicht. Die Schwelle lässt sich manuell herabsetzen, damit das Handy früher in den Sparmodus wechselt. So wird nicht nur das Display gedimmt, sondern auch verhindert, dass sich Apps im Hintergrund aktualisieren.

Das neue Apple-Betriebssystem iOS 7 bietet eine ähnliche Funktion. Läuft das iPhone im Sparmodus, sind WLAN, Bluetooth und mobiler Datentransfer deaktiviert. Auch Geräte, die mit Windows 8 laufen, können in einen Stromsparmodus wechseln. Apps führt das Smartphone dann nicht mehr automatisch aus, und auch E-mails müssen manuell vom Nutzer synchronisiert werden.

Die Akkuspar-App „One Touch" (Android) beispielsweise ist noch komfortabler als der integrierte Stromsparmodus. Dabei lässt sich automatisch oder per Taste auf dem Display die Akkulaufzeit verlängern. Der Grund: Die App schaltet stromfressende Funktionen aus, die normalerweise manuell deaktiviert werden müssten. Sie kümmert sich um Bluetooth, WLAN, GPS und Displaybeleuchtung. Mit Werbung ist die App gratis. Die Profi-Version kostet drei Euro. Auch die Gratis-App „JuiceDefender - battery saver" (Android) bietet diese Möglichkeit. Für iOS bringen solche Apps nichts, da Apple nicht zulässt, dass Apps auf Systemfunktionen zugreifen.

WLAN und Co. deaktivieren

Ein modernes Smartphone verfügt über WLAN, Bluetooth, UMTS und auch über den neuen Mobil-Funk-Standard LTE. So viele Funkverbindungen verbrauchen viel Energie. Sie zu deaktivieren, erhöht die Laufzeit des Akkus daher ungemein. Direkt nach der Display-Helligkeit lässt sich hier der meiste Strom sparen. Gerade das WLAN sollte nur aktiviert sein, wenn es benötigt wird. Das Gerät sucht ansonsten ständig nach Netzen, mit denen es sich verbinden kann.

Das gleiche gilt für Bluetooth und GPS, die in der Regel auch nicht ständig genutzt werden. UMTS und LTE können ebenfalls deaktiviert werden, sofern ein ständiger mobiler Datentransfer nicht nötig ist.

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