An einem Wochenende im März 2020 war plötzlich Schluss - mit lustig. Bars und Clubs mussten wegen Corona schließen, und damit wurde vielen Menschen etwas Existentielles genommen - nicht nur materiell.
Über dieses Jubiläum freut sich wohl niemand: Fast ein Jahr ist es jetzt her, dass Deutschland wegen der Corona-Pandemie das erste Mal in den Lockdown gegangen ist. Vieles, was bis dahin selbstverständlich war, gibt es seitdem nicht mehr. So auch das Nachtleben: Clubs und Bars, in denen gefeiert und getanzt wird, haben geschlossen. Partystimmung? Fehlanzeige!
Aber Nachtleben ist nicht nur Spaß und Freude, sondern auch Existenzgrundlage für viele Menschen. So wie für Sinn-Ischa Wichmann, der seit 20 Jahren einen Club in Dortmund betreibt. Den musste er von einem auf den anderen Tag schließen. Die folgenden Monate seien ein verzweifelter Mix aus Sorgen, Hoffen und Warten gewesen - Warten auf politische Entscheidungen und Wirtschaftshilfen. Die 31-Jährige Raverin aus Köln spielt auch mit in unserer Radiogeschichte. Sie belegt samstags jetzt Yoga-Kurse - zu einer Uhrzeit, zu der sie vor Corona gerade aus dem Club gekommen ist.
Autorin: Meike Glass Autoren: Gian-Luca Delbach, David Freches
Redaktion: Heiko Hillebrand