Das Landgericht München hat den ehemaligen Audi-Chef Rupert Stadler und zwei Mitangeklagte wegen Betrugs im Dieselskandal zu hohen Bewährungsstrafen verurteilt. Nach fast dreijährigem Prozess entschied das Gericht, dass Stadler und die anderen Angeklagten insgesamt 1,5 Millionen Euro an die Justizkasse und gemeinnützige Vereine zahlen müssen. Stadler habe die Manipulation der Abgasreinigung bei großen Audi-Dieselmotoren zwar nicht angeordnet, aber den Verkauf der betroffenen Autos zu spät gestoppt, befand das Gericht. Allerdings habe er die Händler nicht entsprechend informiert und damit einen Schaden von 41 Millionen Euro mitverschuldet. Es ist das erste Strafurteil in Deutschland im Zusammenhang mit dem Dieselskandal. Wie gerecht ist das Urteil? Und sind wir tatsächlich alle gleich vor dem Gesetz? Wir haben mit dem Journalisten und Autor Ronen Steinke gesprochen.
Cornelius Janzen
Journalist & Filmmaker
TV-Beitrag