Vertigo

Du spielst in Vertigo aus der perspektive eines traumatisierten Autors, der ein düsteres Geheimnis verbirgt. Das Spiel stammt von den Pendulo Studios und ist die spielerische Umsetzung des filmischen Psychothrillers von Alfred Hitchcock. Microid fungierte als Publisher.
Eds Kindheit in Vertigo
Ed Miller wacht in Vertigo am Abgrund einer Brücke auf. Unten liegt das Wrack seines Wagens. Darin befinden sich seine Freundin Faye und ihr Baby. Auf die gleiche Weise verlor er als Kind seine Mutter. Hat Ed psychische Probleme? Ist das alles Real? Leichen gibt es keine. Er ist geschockt und verlässt zu Hause weder Bett noch Wohnung. Ein Freund von Ed kontaktiert Dr. Julia Lomas, eine Psychiaterin. Sie will den Ereignissen auf den Grund gehen. Mit Sheriff Rayes begeben sich drei Charaktere in Vertigo auf Wahrheitssuche.
Die Besessenheit in der düsteren Geschichte
Zentrales Thema in Vertigo ist ein krankhaftes Verhalten in Form einer Obsession. Das Spiel selbst ist von dem Film von 1958 von Alfred Hitchcock inspiriert, aber mehr auch nicht. Du solltest nicht mit er Vorstellung des Filmeklassikers an dieses Spiel herangehen. Die Story von Vertigo ist unterhaltsam und abgedreht. Neun bis zehn Stunden bringt das Adventure an Spielzeit mit sich. Die Charaktere sind nach einiger Zeit relativ gut zugänglich. Das Erzähltempo verliert mittendrin an Dynamik. Du arbeitest dich in dem Spiel von Erinnerung zu Erinnerung. Das geschieht vor allem im Hypnoseprozess des Spiels.
Das Gameplay von Vertigo
Auch beim Spiel Vertigo greifen die Pendulo Studios auf Quicktime-Events zurück. Langfristige Konsequenzen von Entscheidungen gibt es nicht. Drückst du bei der Hypnosesitzung eine falsche Taste, springt das Spiel zur Hypnose-Sequenz. Immer wieder gibt es in der linearen Storyline Perspektivwechsel. Hotspots gibt es nicht sonderlich viele, wenn es um die Erkundung geht. Vertigo bietet feste Speicherpunkte in der Geschichte und damit keine manuellen Speichermöglichkeiten.
Die Hypnose
Er erinnert sich in Vertigo an etwas und du wirst in die Erinnerung hineinversetzt. Dr. Lomas leitet die Hypnose an und versetzt dich an die jeweilige Stelle. Mit vier verschiedenen Tasten bringst du Ed zum Einschlafen. Du erkennst relativ schnell, welche Erinnerungsabschnitte wichtig sind und analysierst die Szenen. Du begibst dich auf die Suche nach Hotspots. Die Hypnoseabschnitte lassen in der zweiten Spielhälfte nach. Gesteuert wird das Spiel per Controller oder Maus und Tastatur.
Grafik und Sound
Das Gameplay kann in Vertigo somit nicht sonderlich punkten. Der 3D-Grafikstil wirkt realistisch und die Pendulo-Studios sind gut erkennbar. Die Geschichte wird in der Third-Person-Perspektive erzählt. Die Animationen kommen gut rüber. Eine lippensynchrone Sprachausgabe gibt es nicht. Der Soundtrack des Spiels dagegen ist überragend. Er sorgt für die richtige Stimmung.
Fazit zu Vertigo
Alfred Hitchcock - Vertigo wandelt wie auch Blacksad auf Telltale-Pfaden. Das Gameplay von Vertigo gestaltet sich minimalistisch und reicht an die Runaway-Games nicht heran. Die Storyline ist streng linear und die Geschichte von Hitchcocks Vertigo inspiriert - mehr aber auch nicht. Die Story selbst ist interessant und mitreißend. In dem Sinne bekommst du mit Vertigo ein abwechslungsreiches narratives Adventure geliefert. Vor allem muss dabei aber die Story gefallen, denn wenn sie dich nicht mitreißt, kannst du mit dem Spiel nichts anfangen. Als narratives Game ist es zwar eine Empfehlung wert, aber nichts für Point & Click-Fans, sondern eher für Telltale-Liebhaber.
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Weitere Pendulo-Games:
Blacksad: Under the Skin
Day One
Igor: Objective Uikokahonia
Hollywood Monsters
Hollywood Monsters 2: The Next Big Thing
Der Fall John Yesterday
Yesterday Origins
Runaway: A Road Adventure
Runaway: The Dream of the Turtle
Runaway: A Twist of Fate
Hidden Runaway
Alfred Hitchcock – Vertigo
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The Alters
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