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Großer Popstar auf kleiner Bühne

Charli XCX galt mit ihrem experimentierfreudigen Sound lange Zeit als Liebling vieler Musikritiker. Ihr aktuelles Album "Crash" hingegen ist massentauglicher Pop. Den präsentierte sie jetzt in Berlin - und überzeugte. 

Die Besucher:innen der Szeneclubs Berlins nehmen sich gerne mal einen Ticken zu ernst. Wenn die DJs ihre Techno-Sets mit zuckersüßen Pop-Songs bereichern, regt sich in der Menge oft - nichts. Die meisten dürften zwar die Lyrics von Britney Spears, Christina Aguilera und Co. kennen, doch mitsingen und damit zugeben, dass auch Mainstream Spaß machen kann, wollen scheinbar nur die wenigsten.

Das Publikum im Astra-Kulturhaus auf dem Berliner RAW-Gelände ist von den Besucher:innen des Berghains oder About Blanks - zumindest rein optisch - kaum zu unterscheiden. Es ist jung, hip, queer und trägt geschlechtslose Kleidung. Gekommen sind sie alle aber nicht, um sich wummernden Techno Beats hinzugeben, sondern für Sängerin Charli XCX - und die serviert schamlosen Mainstream-Pop vom Feinsten.
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