Das knallbunte Triebwerk scheint mitten im Raum zu stehen, obwohl es nicht wirklich da ist. Das Modell ist zu sehen, sobald man eine spezielle 3D-Brille aufsetzt. Damit kann man um das Modell herumgehen, um es von allen Seiten zu betrachten. Außerdem lässt es sich Drehen oder Vergrößern mithilfe eines Flysticks, einer Art Fernbedienung. Einzelne Teile kann man abnehmen, um die dahinterliegenden Bauteile oder Kabel zu sehen. Das Ganze erinnert ein wenig an das Holodeck der Science-Fiction-Serie „Star Trek". An diesem Computermodell entwickeln die Mitarbeiter von Rolls-Royce ihre neue Turbinen. Rolls-Royce gehört zu den weltweit wichtigsten Herstellern von Flugzeugtriebwerken. Das Werk im brandenburgischen Dahlewitz am südlichen Berliner Stadtrand besteht seit über 25 Jahren und ist ein international bedeutender Standort für Bau und Entwicklung in diesem Bereich. Im Sommer 2020 lieferte es das 8000. Triebwerk aus.
Christoph M. Kluge
Reporter, Berlin
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