Nach einer intensiven Vorbereitung auf die Rückrunde will der SSV Ulm 1846 Fußball mit Schwung in die Rückrunde starten. Beim Thema Aufstieg stapelt der Verein erstmal tief. Noch.
Der SSV Ulm 1846 Fußball will mit dem Rückenwind vor der Winterpause von zwei Siegen in Folge nun am Samstag beim FC Rot-Weiß Koblenz punkten. Letzte Woche gewann Koblenz gegen Kickers Offenbach mit 1:0.
Mit der Rückrundenvorbereitung trotz der zähen Corona-Zeit gab sich SSV-Trainer Thomas Wörle zufrieden. Die Mannschaft habe hart und konzentriert gearbeitet, sagte Wörle am Donnerstag bei der offiziellen Spieltagskonferenz.
Weitere Siege sollen folgenIn der Rückrunde will der Trainer wieder jene Tugenden sehen, die seine Mannschaft bisher so erfolgreich gemacht haben: Einsatz, Konzentration und harte Arbeit. Besonders freue sich Wörle auf die Rückkehr der Ulmer Zuschauer ins Donaustadion.
"Wenn uns das Publikum lautstark nach vorne peitscht, setzt das nochmal zusätzliche Prozentpunkte mit Blick auf die Leistung frei, die wir auch brauchen."
Erfolgsgarant für das gute Abschneiden des SSV Ulm 1846 war bis jetzt die funktionierende Defensive, die erst 22 Gegentreffer hinnehmen musste. Die Ulmer warten mit einer Bilanz von insgesamt 14 Erfolgen, vier Unentschieden sowie vier Pleiten auf. Zu einer gelungenen Saison soll auch der 21-jährige Neuzugang Simon Klostermann beitragen. Als Wintertransfer soll er die Offensive verstärken und für reichlich Tore sorgen.
Langsam nach einer Verletzung ins Team finden soll hingegen Hendrik Hansen. Der Abwehrspieler sei bereits in der Liga erfahren und könne zusätzlich Sicherheit auf dem Platz geben, erklärte Wörle. Viel Potenzial sieht er auch im neuen Mann fürs Mittelfeld Aiden Mesias, der zuletzt in den USA aktiv war. Mit seinen 22 Jahren bringt der Brite auch schon Erfahrungen aus englischen Ligen mit.
Gute Ausgangslage für die Rückrunde geschaffenInsgesamt stehen die Ulmer Fußballer bei aktuell 46 Punkten. Bei einem Sieg gegen Koblenz könnten sie die Tabellenführung zurückerobern und sich weiter alle Möglichkeiten offen halten - auch den Aufstieg in die 3. Liga und damit die Rückkehr in den Profifußball. Cheftrainer Thomas Wörle gibt sich bescheiden und "will weiterhin immer nur an den nächsten Gegner denken". Bis zum Saisonende sei noch "so lang hin".
So sind die Planungen für ein neues StadionDer Geschäftsführer des Vereins, Markus Thiele gibt sich zurückhaltend, bestätigt aber, dass es Gedankenspiele gibt, das Donaustadion drittligatauglich zu machen.
"Der Schritt zurück in den professionellen Fußball ist schon noch groß. Wir müssen uns auf allen Ebenen und vor allem infrastrukturell weiterentwickeln".
Ein mögliches neues Fußballstadion in Ulm sei schon länger Thema in der Öffentlichkeit, sagt Thiele. Aktuell laufe eine Machbarkeitsstudie und die Suche nach einem möglichen Standort in Ulm.
Nachhaltig nach obenEin Schritt zurück Richtung Profifußball ist auch das neue Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Deutschen Fußballbundes (DFB) in Ulm. So könne der Verein junge Spieler ausbilden und wisse genau, was von ihnen zu erwarten sei. Mit insgesamt 23 größeren und kleineren Sponsoren seien die Ulmer Fußballer "wieder einen Schritt vorwärts" gegangen, so Thiele.