Die langbeinige Schönheit wurde vor drei Jahren Zweite in Heidi Klums TV-Casting-Show "Germany’s Next Top Model" und ist vor drei Monaten mit ihrem Freund, der in der Immobilienbranche arbeitet, aus der Mainmetropole nach Berlin gezogen. Nun will sie die Kunden der Hauptstadt von sich überzeugen. "In Berlin gibt es vor allem viele Versandhäuser und Jungdesigner, da ist die Auftragslage sehr gut", sagt Mandy, "Frankfurt ist eine wunderschöne Stadt, aber leider gab es dort nicht genug Designer ."
Nicht nur in der Heimat hat sich die gebürtige Wittenerin ihre Sporen verdient. Zwei Monate lebte Heidis Lauftstegqueen im Big Apple und schmückte die Cover amerikanischer Magazine. Bella Italia hieß es nach dem Abitur in Mailand. Auch auf den französischen Laufstegen der Modemetropole Paris war Mandy im Einsatz. Die Amerikaner buchten Mandy besonders gerne für Brautmagazine. "Das ist schon ein Mädchen-Traum in so einem weißen Kleid abgelichtet zu werden", sagt sie. Die vielen Aufträge im Ausland sind allerdings Resultat harter Arbeit und vieler Castings. Und nicht immer sind dabei auch höhere Tagesgagen im Spiel. "Viele Kolleginnen haben mich darum beneidet, dass ich aus Deutschland komme", verrät Mandy. Denn auch hier gibt es gute Auftragschancen. "In Deutschland habe ich feste Kunden die mich immer wieder buchen", sagt Mandy.
Mehrmals ist sie schon auf der Berliner Fashion Week für bekannte deutsche Designer wie Patrick Mohr und Perret Schaad gelaufen. Ihren Heimvorteil möchte sie jetzt vor allem in Berlin nutzen.
Auf Kalorien muss Mandy allerdings nicht achten. Bereits seit sechs Jahren hält die Blondine ihr Idealgewicht von rund 50 Kilogramm. "Diese Veranlagung habe ich von meinen Eltern geerbt, ich kann wirklich essen was ich will", sagt sie und lacht. Und das bei einer Größe von 1.75 Metern. So kommt es dann auch zu den Traummaßen von 84-60-85, die Männer schmachten lassen und die Kasse ihrer Agenten zum Klingeln bringen. Für alle die nicht so gesegnet sind hat Mandy ein paar Tipps auf Lager: Ihre Geheim-Waffen für eine sommerlich- knackige Bikini-Figur: Ab aufs Fahrrad und Erdbeeren statt Gummibärchen. Mit ihrem Traum-Body kann sie es sich dann auch locker leisten, etwas mehr zu zeigen. So war sie auch schon leicht bekleidet auf dem Cover des Männermagazins FHM zu sehen. Halb nackt vor der Kamera posieren, liegen da bei einer so jungen Frau nicht die Nerven blank? "Beim Shooting muss einfach alles stimmen, man muss sich wohl fühlen, sonst geht so was nicht.", sagt Mandy. Bei solchen Aufnahmen und wenn sie mit ihren männlichen Kollegen posiert bleibt ihr Liebster cool. "Er weiß, dass er mir vertrauen kann", sagt Mandy. Sie hat auch nicht so viel übrig für die gestählten männlichen Angehörigen ihrer Zunft. "Ich stehe gar nicht auf Männermodels. Ich fände es komisch, wenn mein Freund länger als ich im Bad bräuchte",, verrät sie.
Bisher läuft es ganz gut für Mandy. Da fragt man sich, was eventuell auf das Jet-Set leben folgen könnte. Einen Plan-B für das Leben nach der Model-Karriere hat die Neu-Berlinerin allerdings noch nicht geschmiedet. "Ich lasse einfach alles auf mich zu kommen, und genieße meinen Job in vollen Zügen." Für Mandy ist klar, dass sie die Vorzüge des Modelns nicht gegen das geregelte Leben eines normalen Jobs eintauschen möchte:"In einem normalen Büro-Job würde ich nicht soviel von der Welt sehen, deswegen will ich alles ausnutzen, was geht", sagt sie.
(cal)