Neu-Isenburg - Von Caroline Lang-Dedic - Sie talkte frech und fröhlich zwischen Video Clip Einspielern auf Pro Sieben bei „Talk Talk Talk", kannte keine Sünd auf der Alm und ist eine Top Handwerkerin. Sonya Kraus passt eigentlich in kein Klischee, spielt aber perfekt die Durchschnittsblondine und ist rundum happy.
Sie ist viel unterwegs, das ist gleich geblieben. Aber jetzt warten zu Hause nach dem Dreh nicht nur der Mann, sondern auch noch zwei kleine Kinder. Das hat viel im Leben der Sonya Kraus verändert. Am Samstag feiert die TV-Moderatorin ihren 40. Geburtstag, der sie nach eigenem Bekunden nicht schreckt. regiomelder hat mit ihr gesprochen.
regiomelder: Frau Kraus, Sie werden an diesem Samstag runde 40 Jahre alt, fühlen Sie sich denn wie fast 40?
Ganz ehrlich, ich mache mir am wenigsten Gedanken über die Zahl 40. Zwischen 20 und 40 war das ganz anders. Da musste ich innehalten und überlegen wie alt ich war. Ich denke, das ist eine ganz gute Einstellung. In meinem Herzen bin ich immer noch eine „Petra Pan" Frau, die kindlich verspielt ist und in keinster Weise über Alter nachdenkt.
regiomelder: Wie verbringen Sie denn ihren Ehrentag, haben Sie ein großes Fest geplant?
(Lacht) Ich muss kichern und schmunzeln, denn alle um mich herum sind ganz aufgeregt, und ich denke mir, ich bin die einzige von allen die total tiefenentspannt ist. Ich werde den Tag nämlich total unspektakulär gestalten. Ich verbringe einen kinderfreien Tag. Ich gönne es mir, einmal einfach auszuschlafen und nicht die Nachtschicht zu übernehmen. Tagsüber gehe ich mit einer Freundin Kaffee trinken, die Nacht davor werde ich mit meinen verzauberten, schwulen Jungs heftig ausgehen und dann steht auch noch Shopping auf dem Programm. Das war es dann auch schon. Als Mutter von einem kleinen Baby und einem Kleinkind fehlt mir zu mehr einfach die Energie.
regiomelder: Haben Sie alles erreicht, was Sie mit 40 erreicht haben wollten?
So etwas habe ich mir nie auf die Agenda geschrieben (lacht laut). Ich lasse mich lieber treiben und nehme Dinge so wie sie kommen. Ich hatte nie festgelegte Ziele. Aber wenn ich jetzt zurückblicke auf mein in Anführungsstrichen (verstellt die Stimme) langes, langes Leben dann muss ich sagen: „Danke, Danke!" Ich bin happy. Man klopft sich ja ungerne selbst auf die Schulter, aber ab und an halte ich mal inne und sage mir „Du warst ein braves Mädchen und hast fleißig gearbeitet." Zufriedenheit hat auch immer etwas von Stillstand, finde ich, und dafür bin ich eigentlich zu unruhig. Dennoch bin ich sehr dankbar, wenn ich zurückblicke.
regiomelder: Glauben Sie, dass Ihr persönliches Glück auch daher rührt, weil Sie Ihr Privatleben besonders schützen?
Es kann natürlich sein, dass man als Medienfrau entspannter lebt, wenn man eben nicht in einer Dokusoap über privateste Dinge erscheint und sich total ausverkauft. Das ist eine innere Einstellungssache.
regiomelder: Was haben Sie sich vorgenommen für die nächste Zeit?
Ich möchte endlich ausschlafen. Zu Hause weckt mich entweder mein neun Monate alter Sohn oder der Zweijährige. Oder ich bin unterwegs zum Dreh und muss früh aufstehen. Vielleicht gönne ich mir in Zukunft auch einfach etwas mehr Egoismus.
regiomelder: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass ich „rüstig" (lacht laut) aufs Rentenalter zugehe. Dass mir auch die nächsten 40 Jahre, klopf klopf, jegliche Form von Gebrechen und Zipperlein erspart bleiben. Dass die ernsthaften Krankheiten eben erst ab Mitte 80 auf mich zukommen
regiomelder: Vielen Dank für das Gespräch.