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Bieber-Fieber am Flughafen

Foto: Bernd Kammerer

Er ist gerade mal 18 Jahre alt, Kanadier und Multimillionär. Und wenn Justin Bieber seinen Besuch ankündigt, dann kommen die Mädchen in Heerscharen. Auch an diesem Dienstag im "The Squaire" am Frankfurter Flughafen.

Frankfurt. Hier gab der Sänger ein Akkustikonzert für 500 Auserwählte. Die Karten dazu wurden von einem Radiosender verlost. Wo sonst adrett gekleidete Geschäftsleute mit ihren Rollkoffern das Bild prägen, mischen sich an diesem Nachmittag hektisch gestikulierende Teenies und Kinder in Bieber-T-Shirts mit ihren Eltern unter die Leute. Sie haben nur ein Ziel – ihrem Star ganz nah zu sein. Manch ein Urlauber am Terminal wundert sich über das Sicherheitsaufgebot. Denn zahlreiche Polizisten und Security sind anwesend. Ordner mit gelben Westen säumen den Weg zum Veranstaltungsort. "Wer keine Karte hat, der hat keine Chance Bieber zu sehen", sagt einer von ihnen.


Euphorie ja, aber gesittet soll es zugehen. Die Mädchen machen sich mit ihren Fan-Chorälen schon zwei Stunden vor dem Auftritt lautstark fit. "Justins Musik baut dich auf, wenn es dir schlecht geht", verrät die 15-jährige Lena, ihre Wangen glühen vor Anstrengung. Meryem aus Mörfelden ist seit vier Jahren ein großer Bieber-Fan und kann sich erst gar nicht entscheiden, was ihr Lieblingslied ist. "Believe – hat er für uns Fans geschrieben", sagt die 15-Jährige, die seit drei Stunden hinter einer Metallabsperrung ausharrt, obwohl sie gar keine Karte ergattern konnte. "Vielleicht kommt er ja doch noch vorbei", sagt sie hoffnungsvoll.


Hanna ist mit Papa Alexander aus Köln gekommen. Ihr Plakat hat sie von der letzten "Bieber-Parade" mit gebracht. "Da treffen wir uns auf der Straße und singen und tanzen zu Justins Liedern", verrät die 13-Jährige. Ein wenig Starluft schnuppert die Menge bereits als zwei Bekannte aus dem Fernsehen mit den Wartenden auf Tuchfühlung gehen. DSDS-KandidatinFabienne Rothe kennt das Bieber-Fieber, hat die Bieber-Biografie gelesen und etliche Filme mit Herrn Bieber gesehen. "Ich bin gespannt, was er jetzt akustisch zeigen wird", sagt die 16-Jährige.




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