Britta Smyrak

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Reisetipps für Bergen in Norwegen oder ein Leben in Goretex.

„Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung". Diesen Spruch kenne ich seit meiner ersten Reise nach Norwegen. Erfunden hat ihn sicher jemand aus Bergen.


Es regnet oft in Bergen, sehr oft. Ein nasser Stadtrundgang

Die Angaben zu den Regentagen für Bergen schwanken zwischen 240 und 265 im Jahr. Mein Guide von Stadtführung Bergen ist dafür natürlich perfekt ausgestattet mit Regenschirm, Regenjacke und Regenhut, also das genaue Gegenteil von mir.

Wir starten am Hafen und unser Guide, ich nenne sie in Gedanken schon bald den kleinen General, führt unsere kleine Reisegruppe im strömenden Regen durch die Innenstadt von Bergen. Als ich zwischendurch versuche, mich irgendwo unterzustellen, anstatt ihren Ausführungen zu folgen, die zweifellos interessant sind, ernte ich einen verständnislosen Blick. Aber meine Gedanken kreisen nun mal mehr um die Frage, ob ich mir die Lungenentzündung gleich am ersten Tag der Reise einfange oder später, als um die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten in Bergen.


Reisetipps für Bergen: Bryggen, ein UNESCO Weltkulturerbe

Zum Glück hat es aufgehört zu regnen und wir gehen in Richtung Bryggen. Bryggen ist der älteste Stadtteil Bergens und wurde von der UNESCO 1979 zum Weltkulturerbe ernannt. Nach einem Großbrand Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Viertel komplett zerstört, danach aber originalgetreu wieder aufgebaut. So, wie es jetzt dasteht, sah es im 12. Jahrhundert aus. Die ehemaligen Mietshäuser aus Holz sind sehr lang und stehen in Reihen parallel zueinander, im rechten Winkel zum Wasser.


Die Hanse, einer Vereinigung norddeutscher Kaufleute, gründete in Bergen im 14. Jahrhundert ein Auslandskontor und kontrollierte über 400 Jahr den Handel mit Deutschland. Zur Blütezeit kamen sogar ein Viertel der Bevölkerung Bergens aus Deutschland. Es wurde hauptsächlich Korn gegen Stockfisch getauscht und Bergen war im Mittelalter ein bedeutenderer Handelsplatz als so manche Großstadt der heutigen Zeit.

Die über 60 bunten Holzhäuser am Hafen, die zu den am meisten fotografierten Holzhäusern der Stadt gehören, erinnern mich ein bisschen an meinen Kurztrip nach Stavanger. Der letzte Großbrand ereignete sich übrigens am 16. Januar 1916. Seitdem erlaubt die Stadtverwaltung nur noch den Bau von Steinhäusern.


6 Insidertipps für Bergen.


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