Selbständig auf dem Papier und abhängig in der Praxis: Die Gig Economy schafft neue hybride Beschäftigungsformen. Der Politikwissenschaftler Colin Crouch fordert nun einen neuen Wohlfahrtsstaat - mit einer Art Umsatzsteuer auf Arbeit.
Der moderne Mensch wird, freiwillig oder nicht, zum Jobnomaden und Arbeitskraftunternehmer, ist mal hier, mal da tätig, mal fester, mal loser - aber tendenziell immer prekärer, wie der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch in seinem neuen Buch analysiert. Er plädiert daher für einen Umbau des Wohlfahrtsstaates in Zeiten ultraflexibler Beschäftigung: Firmen sollen eine Art Umsatzsteuer auf menschliche Arbeitskraft zahlen - und einen Rabatt bekommen, wenn sie ihren Beschäftigten mehr Sicherheit bieten.
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