Das Römische Reich ist unter gegangen. Vieles davon ist übrig geblieben in unserer Sprache. Als Gebäude, als Erfindung als Technik hat es seine Spuren hinterlassen.
Mein Lieblingsstück dieser Ausstellung. Ein Klappstuhl!
So sieht der Klappstuhl aus, wie ihn die römischen Damen gerne nutzen
Von diesem Stuhl ist noch das Skelett erhalten. Rohre mit einer Kette als Stopper, einfach zum Zusammenklappen. Der Stoff ist nicht mehr vorhanden.
Klappstuhl, teilweise erhaltenes Gestell
Ich
tippe auf Brokat, kunstvoll bestickt, vielleicht mit Wappen. Diese
Stühle sind bei den römischen Damen beliebt. Ob sie bei den Spielen, die
der allgemeinen Belustigung dienen, immer hin und her getragen werden?
So können die Damen ihre Lieblings-Gladiatoren aus nächster Nähe
betrachten, sie anfeuern und untereinander ihre Fachkenntnisse
austauschen.
So ähnlich ist es auch heute. Allerdings bestehen die
Streben aus leichtem Aluminium, bezogen mit gestreiftem Markisenstoff.
Bekannt unter dem Namen Campingstuhl. Die Funktion ist die gleiche. Wenn
sich Sieglinde aus Halle, Schantall aus Bochum und Maria aus Deggendorf
auf einem italienischen Campingplatz treffen, können sie die Stühle
leicht hin und herrücken. Immer mit dem ungetrübten Blick auf die
Brennpunkte des Geschehens. Bei Kaffee und eingetuppertem Kuchen
vertrauen sie sich gegenseitig ihre unauffälligen Beobachtungen an – zu
ihrer gemeinsamen Belustigung...
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