Dorle Knapp-Klatsch

Fachjournalistin für Kultur und Natur

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Traumbilder: Das kleinste Theater der Welt [2]

Traumbilder: Das kleinste Theater der Welt 1:1 Konzert – gibt es Vorläufer?
Seltsam, es ist der (Alp)Traum eines Musikers von 2016. dieser Traum hat nur überlebt, weil er sofort aufgezeichnet wurde. So frisch geht es nur nach dem Aufwachen, danach ist alles verflüchtigt. siehe Traumbilder: Das kleinste Theater der Welt


Manche Tagträume und Traumbilder sind realistisch, obwohl sie sich in der Realität niemals in der Form ereignen können. Dieser Traum – mit allen seinen Details - wurde aufgeschrieben, als er dem Träumer noch direkt vor seinem inneren Auge stand.
Traumbilder - Ich gehe die breite Durlacher Allee entlang.
Die breite Straße ist gesäumt von großen, alten Stadthäusern rechts und links. Die Allee, sonst eine mehrspurige Autostraße, ist nicht geteert. Sie besteht aus gestampfter Erde wie ein Feldweg.
Knochentrocken sind auch die Parkplätze – kaum Verkehr, kaum Autos. Ich trage einen Boxbeutel (typische Flaschenform der Main-Franken-Weine) in der Hand und bin auf der Suche nach meiner Frau. Da kommt meine Bratschenkollegin Lexa in einem riesengroßen Auto um die Ecke gefahren und hält neben mir. Es gibt keine Parkplatzprobleme. Auf die Frage, ob sie meine Frau gesehen hat, antwortet sie: „Sie ist gegenüber in das Eckhaus gegangen.“
Über die breite, autolose Durlacher Allee gehe ich auf das Haus zu. Es ist vollkommen mit Wein überwuchert: keine Tür ist zu finden. Erst als ich um die Ecke biege, sehe ich eine kleine Tür – typisch für einen Hintereingang – versteckt hinter wildem Wein. Ein Schild von 20 Zentimeter Länge hängt an der Tür. „Die Klemme“ steht darauf, mit einem schwarzen Rand drum herum.
Traumbilder - "Die Klemme"
Ich öffne die Tür. Sie geht nach außen auf – ist also eher ein Fluchtweg aus dem Haus heraus.



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