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Warum Bienenstich in Eilmeldungen nichts zu suchen hat | Übermedien

Ein Telefon mit Eilmeldungen auf dem Bildschirm

von Kommentar Push-Nachrichten Antonia Groß

Exklusiv für Übonnenten

Als am 11. September 2001 die Musik im Radio von einer Eilmeldung unterbrochen wurde, verstand ich: Es war etwas Einschneidendes passiert, das auch mich, die im Hort auf einem Gymnastikball auf- und abfederte, stocken ließ.

Der Anschlag auf das World Trade Center in New York war eines dieser Ereignisse, von denen die Öffentlichkeit erfahren musste - so schnell wie möglich. Sie unter brechen das alltägliche (Nachrichten-)Geschehen, im Englischen heißen Eilmeldungen deshalb: Breaking News. Ihnen wird nachgesagt, dass Menschen sich oft jahrelang daran erinnern, in welcher Situation diese Nachrichten sie erreicht haben.

Beschuss-Beschluss per Push

Allerdings weiß ich beim besten Willen nicht mehr, wobei mich am 1. Dezember 2023 die folgende Push-Nachricht auf dem Sperrbildschirm meines Handys unterbrach:

Eilmeldung: „Umweltminister einigen sich auf Schnellabschuss besonders aggressiver Wölfe"

Ich erinnere mich aber, dass ich blinzeln musste. Besonders aggressive Wölfe?! Wo? Nein, da lauerte kein Rudel hinter der nächsten Ecke. Es ging um einen Beschluss von Landesminister*innen, die sich nach einer geplanten Diskussion offenbar zu einer Einigung in einem für ihre Ressorts kontroversen Thema durchringen konnten.

Kopf sortiert, Schreck überwunden.

Ich weiß auch nicht mehr, wo ich am 19. Januar war, als ich las:

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