Wo schaut man am besten einen Film, zu Hause oder im Kino? Eine Frage, zu der Filmfestdirektor Christoph Terhechte vermutlich eine gelassene, aber überzeugende Rede halten würde, deren Essenz ungefähr diese sein dürfte: Der Film gehört ins Kino! Anders lässt sich die Entscheidung kaum deuten, das diesjährige Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm weiterhin fast ausschließlich in den Leipziger Kinosälen stattfinden zu lassen. Lediglich sieben Filme konnte man in der Woche online anschauen. Während das Dokfest München seit letztem Jahr gänzlich hybrid stattfindet, setzt Terhechte weiter auf die Erfahrung im Kinosaal. Man könnte dagegen einiges einwenden, man könnte aber auch sagen: Terhechte weiß es besser.
Anna Hoffmeister
Freie Journalistin, Leipzig
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