Sie gilt als furioses Talent, spielt auf den großen Bühnen und im „Tatort". In „Haus aus Glas" verkörpert Stefanie Reinsperger eine Tochter, die sich von ihren Eltern freikämpft - und zugleich deren Liebe sucht.
Stuckverzierte Decken, Gründerzeitmöbel und ein überlebensgroßes Replikat von Gustav Klimts „Der Kuss": Für das Treffen mit dem ARTE Magazin hat Stefanie Reinsperger ein Kaffeehaus am Prenzlauer Berg ausgesucht, das an die Heimat der österreichischen Schauspielerin erinnert. Seit 2017 lebt sie in Berlin und hat sich dort einen Namen als „größte Kraftschauspielerin an deutschen Bühnen" (FAZ) gemacht. Kurz vor der Premiere eines neuen Stücks am Berliner Ensemble hat sie sich Zeit genommen, um über die Serie „Haus aus Glas" zu sprechen, die ARTE im Januar ausstrahlt. Darin wird eine Unternehmerfamilie von einem schmerzhaften Kapitel ihrer Vergangenheit eingeholt - ausgerechnet, als die jüngste Tochter heiraten will. In der Rolle der großen Schwester zeigt sich Reinsperger wütend, verletzlich und gewillt, Fassaden einzureißen: ein bisschen so, wie die Schauspielerin auch im echten Leben tickt.
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