Die neidvollen Blicke fragen „wie finanzierst du das?". Die skeptischen Blicke fragen „wovor rennst du weg?". Die verstehenden Blicke, die nicken nur knapp zu. Aber warum wir wirklich gehen, das ist doch eigentlich so offensichtlich.
Natürlich wird es immer jemanden geben, der seine sieben Sachen packt und loszieht, um das Weite zu suchen. Im Umkehrschluss bedeutend, etwas hinter sich lassen zu wollen. Und das ist gut und wichtig, denn unterwegs ist der Ort, der einem klar macht, dass man nie vor etwas wegrennen kann. Du kannst alle Ozeane der Welt zwischen dich und der Situation stapeln, vor der du flüchtest, du wirst nie dort ankommen, wo du durchatmen kannst und dich nicht verfolgt fühlst. Ich bin mal weggelaufen, um ehrlich zu sein, schon mehrmals, aber genau das habe ich mittlerweile begriffen.
Deswegen laufe ich nicht weg, ich laufe.