Acht Stockbetten standen in dem Zimmer, dazu ein paar weiße Spinde. 16 Menschen lebten dort, sie lagen fast den ganzen Tag auf den Betten. Als im Oktober vergangenen Jahres gerade die zweite Corona-Welle begann, stand die Asylunterkunft an der Lotte-Branz-Straße unter Quarantäne, mehrere Bewohner waren infiziert. Auch Olivier Kamba ( Name geändert) war dort einquartiert. Er ist 29, stammt aus Zentralafrika und war kurz zuvor in Deutschland angekommen. "Die Unterkunft war vollgestopft, und jeden Tag gab es neue positive Tests", sagt er. "Die Situation war für alle hart." Kurz vor Ende der zweiwöchigen Quarantäne wurde auch er positiv getestet.
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