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„KI wird zum Treiber für den Einsatz von Videos im E-Commerce“

„KI wird zum Treiber für den Einsatz von Videos im E-Commerce“
Foto: Alexander Konovalov, Mitgründer von vidby. Bildquelle: vidby AG
In der digitalen Kommunikation und auch im E-Commerce spielen Videos eine immer wichtigere Rolle. Doch die Übersetzung der Inhalte in andere Sprache ist häufig noch ein aufwendiger Prozess. KI-gestützte Software soll das jetzt ändern, erklärt der Gründer und CEO des Schweizers Start-ups vidby, Alexander Konovalov.
Herr Konovalov, welche Rolle spielen Videos heute für den E-Commerce?
Eine immens wichtige. Nach Untersuchungen ist ein einminütiges Online-Video in etwa so aussagekräftig wie ein Text auf einer Website mit 1,8 Millionen Wörtern. Kurz gesagt: Die Chancen, Menschen zu erreichen, ist mit keiner anderen Mediengattung so hoch wie mit Videos. 70 Prozent der Kundschaft bevorzugen Videos gegenüber Text auf Websites – das gilt für die Seiten von Influecern, Coaches oder auch Unternehmen.
Ist Video dabei denn gleich Video?
Es kommt vor allem darauf an, dass die Videos auf den Punkt kommen und exzellentes Storytelling in knappen Sequenzen von nicht mehr als zwei Minuten Dauer transportieren. 60 Prozent der Online-Videos zu Produkten aller Art werden heute auf YouTube angesehen. Damit müssen sich auch die Anbieter von E-Commerce-Produkten den Seh- und Nutzungsgewohnheiten der Generation YouTube anpassen. Und, klingt banal, wird aber immer noch häufig übersehen: Die Videos müssen mobiltauglich sein – das Smartphone ist die mit Abstand häufigste Nutzungsart für Videos. Rund zwei Drittel aller Videos werden bereits mobil angeschaut, Tendenz weiter steigend.
Ihr Unternehmen vidby hat sich auf die automatische KI-basierte Übersetzung von Videos spezialisiert? Welche Geschäftsstrategie steckt da genau dahinter?
Videos gehören längst zum medialen Mainstream unserer Tage. Wäre da nicht ein kleines, aber sehr feines Problem: das teils babylonische Sprachwirrwarr auf der Welt. Und genauso ist es auch im Bereich E-Commerce: Wenn Anbieter von Online-Shops etwa mit Videos mit ausländischen O-Tönen informieren wollen, stehen sie recht schnell vor diesen Sprachbarrieren.
Aber die gab es doch auch schon früher. Da wurden die Videos dann von spezialisierten Dienstleistern oder Agenturen übersetzt …
Genau. Doch das Übersetzen von selbst kurzen Videos ist wegen der sich teils überlagernden Tonspuren kein Selbstläufer, sondern ein aufwendiger und damit kostspieliger technischer Prozess. Und angesichts der stark steigenden Bedeutung von und der Nachfrage nach Videos kommen die bisherigen Abläufe hier an ihre Grenzen.
Was macht vidby denn anders als etablierte Anbieter?
Wer es schneller, häufiger und vor allem wesentlich preisgünstiger wünscht, dem steht die vidby-Übersetzungsplattform auf Basis Künstlicher Intelligenz zur Verfügung. Der große Vorteil der KI-Software: Sie kommt komplett ohne menschliches Eingreifen aus und bietet insofern unschlagbare Konditionen – ein wichtiges Argument für alle Auftraggeber, die sehr häufig Videos übersetzen lassen müssen und dabei gute Qualität erwarten.
Wie lange dauert eine solche Übersetzung bei Ihnen?
Wir versprechen eine Übersetzung und Überspielung der Videos innerhalb von nur 24 Stunden. Und das mit einer Genauigkeit von 99 bis 100 Prozent. Eine Besonderheit bei Vidby ist der Fakt, dass die Originalsprache auf Wunsch komplett herausgeschnitten werden kann – und die Zuhörinnen und Zuhörer 1:1 ohne Überlappung nur noch den übersetzten Text hören. Zugleich bleibt die eingebettete Hintergrundmusik erhalten.
Wie funktioniert der Zugang zu Ihrer Software?
Das ist nach wenigen Minuten erledigt. Wir bieten zudem ein Easy Going beim Registrierungsprozess – und allen Interessierten sogar ein 30-minütiges Gespräch – mit einem Menschen – an, um wichtige Fragen zum Start persönlich zu klären.
Vielen Dank für das Interview, Herr Konovalov
 

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