1,1 Millionen Instagram-Follower, Auftritte auf internationalen Bühnen: Alok ist weltberühmt. Und nicht binär. Alok möchte jenen eine Stimme geben, die sich den Kategorien Mann und Frau nicht zugehörig fühlen – ist ihr Leben doch häufig von politischer Diskriminierung und verbaler oder physischer Gewalt geprägt. Auch Linus Giese kämpft für dieses Ziel. Der Trans-Mann hat Aloks aktuelles Buch ins Deutsche übersetzt.
„Als Jugendlicher hätte ich nicht gedacht, dass ich lange leben werde“, sagt Alok in die Laptopkamera. Im Hintergrund sind das grau gestrichene Schlafzimmer von Aloks New Yorker Wohnung und ein Bett, abgedeckt mit einer pinkfarbenen Satindecke, zu sehen. „Ich bin gendernonkonform (Person, die sich mit dem ihr bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht nicht identifiziert, Anm.) aufgewachsen und dachte mir: Wenn ich das öffentlich zeige, werde ich sterben.“
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