Vice x felyx: Rubin ist 27 und erfolgreicher Komponist. Ohne Berlin wäre er nicht da, wo er heute steht, sagt er. Auf dem E-Scooter nimmt er uns mit auf einen abenteuerlichen Ride durch seine Stadt.
Im Sommer wird Berlin seinem wilden Image am besten gerecht: Das Gewimmel auf den Straßen sorgt für echtes Metropolen-Feeling, die Möglichkeiten sind fast so vielfältig wie die Menschen und sogar die Lichter der Stadt leuchten noch ein bisschen länger als sonst von der Party-Hauptstadt gewohnt. “Ich liebe, dass in Berlin so viel passiert. Je nachdem, wie ich Lust habe, kann ich mitmachen oder mich ausklinken, an den See fahren oder die Natur um Berlin herum genießen”, erzählt Rubin.
Als Komponist für Filmmusik hat es ihn vor sechs Jahren wegen der florierenden Filmszene in die Hauptstadt verschlagen. Normalerweise verbringt der 27-Jährige den Großteil des Tages am heimischen Klavier, in seinem Wahlbezirk Neukölln. Für uns lässt er heute den Flügel stehen und nimmt uns mit auf ein urbanes Abenteuer voller Überraschungen. Es sind 23 Grad und noch letztes Jahr hätten wir Rubin unter diesen Bedingungen wahrscheinlich auf dem Fahrrad angetroffen – heute düsen wir stattdessen mit den E-Scootern von durch die Hauptstadt: “In Berlin sind die Bahnen im Sommer voll und schwitzig. Meine Familie väterlicherseits sind Iren, das heißt, ich sterbe immer ein wenig, wenn es heiß wird” erzählt Rubin lachend. “Meistens bin ich mit dem Fahrrad unterwegs. Bei etwas weiteren Strecken, wenn ich schneller unterwegs sein will oder nicht so viel schwitzen möchte, steige ich aber auf E-Scooter um”, erklärt uns der Musiker.
Auf der Suche nach Schallplatten mit Seele
Als erste Station des Tages scooten wir zum Hard Wax Record Shop in Kreuzberg. Hier will Rubin an seiner Sammlung arbeiten – oder damit anfangen: “Bis vor Kurzem hatte ich noch keinen Plattenspieler. Deshalb hatte ich auch keine großartige Motivation, mich mit dem Sammeln zu beschäftigen”, schmunzelt der 27-Jährige. “Aber jetzt komme ich da so nach und nach rein.” Und das kommt nicht von ungefähr: Gerade hat Rubin seinen ersten Release auf Vinyl gefeiert – anhören konnte er sich die eigene Platte aber erst auf dem Spieler eines Freundes. Der schenkte Rubin wiederum dann den ersten eigenen. Darauf hört Rubin zu Hause nicht nur seine Platte, sondern all das “was gut aufgenommen ist, Seele hat und mich irgendwie bewegt”.
„Mein Album wurde von Fotos meines Vaters inspiriert“
Dass uns die Weiterfahrt mit den Elektrorollern durch die Straßen der Hauptstadt vom Plattenladen zur Fotoausstellung im C/O Berlin führt, hat auch einiges mit Rubins Musik zu tun – und der Beziehung zu seinen Eltern: “Ich bin sehr visuell veranlagt, wahrscheinlich auch weil mein Vater Fotograf ist und meine Mutter Malerin. Mein eigenes Album ruhelos wurde von Fotos meines Vaters inspiriert, die er 1982 im Osten und Westen des geteilten Berlins geschossen hat. Ich habe mir seine Fotos aufgehängt und durch sie wie durch kleine Fenster in das Berlin vor 40 Jahren geschaut”, erzählt Rubin. “In dem Prozess habe ich nach weiteren Zeitzeugen gesucht – und so das C/O Berlin entdeckt. Damals fand dort nämlich gerade eine Ausstellung mit Straßenfotografien aus dem Osten statt.” Seitdem ist Rubin öfter auf den Gängen des Ausstellungshauses zu finden – alleine oder mit seiner Freundin, die auch heute im C/O Berlin zu unserer Berlin-Tour dazustößt.
Zeit zu Tanken – allerdings nicht unsere Rides
Neben Rubins Lieblingsspots entwickelt sich auch die Fahrt durch die Stadt selbst zu einem unserer Höhepunkte des Tages: Dank der smoothen Fahrweise der E-Scooter haben wir Spaß, weder Verkehrschaos noch Parkplatzsuche machen uns Kopfschmerzen und immer wieder fallen uns neue Aspekte einer Stadt auf, die wir eigentlich schon seit so vielen Jahren kennen. Die Kilometer zählen hoch wie im Flug und es wird Zeit zu tanken – nicht etwa die Scooter, sondern uns selbst: Wir haben Hunger. Rubin leitet uns zurück nach Neukölln zu einem weiteren seiner Lieblingsorte in der Stadt: die Nudelbude. “Seitdem ich die Nudeln mit Nusspesto probiert habe, habe ich hier nie wieder etwas anderes bestellt”, schwärmt er. “Ich gehe gerne dahin, wo Essen simpel, aber gut gemacht wird – und mit Herzblut. Am besten noch im Fünf-Kilometer-Radius um mein zu Hause.” Neben der Nudelbude hat es Rubin auch der Falafelladen um die Ecke angetan: Falafel 4 You. Den Falafel-Dealer kennt Rubin dort mittlerweile so gut, dass er sogar seine Familiengeschichte kennt.
Eine etwas andere Bar
Keine Scheu mit fremden Menschen ins Gespräch kommen, das habe er sich von seinem Vater abgeschaut, sagt Rubin. “Der muss als Fotograf echte Momente einfangen. Dazu muss er mit den Menschen auf Augenhöhe sein”, erzählt der Musiker. Daran hält sich Rubin nicht nur im Falafelladen, sondern vor allem auch in Café und in Bars. So zum Beispiel im Bechereck, wo wir als letzte Station des Tages mit unseren felyx-Rides halten. “Der Billardtisch im Bechereck macht alle gleich”, lacht Rubin. “Im Bechereck ist egal, wer du bist. Es gibt da einen Billardtisch, wo du einfach anklopfst, zwei Euro hinlegst und den:die Gewinner:in in der nächsten Runde herausfordern kannst.”
Im Bechereck, in anderen Bars und Cafés um die Ecke hat Rubin die meisten seiner Freund:innen und Kolleg:innen kennengelernt, sagt er: “Egal mit wem ich rede, in Neukölln ist die Chance, dass jemand irgendetwas mit Musik, Medien oder Film macht, sehr hoch. Davon lasse ich mich eigentlich am meisten inspirieren: Neue Leute kennenlernen, mit denen am Klavier sitzen und zusammen Musik machen.”
Unverhofft kommt oft – wer weiß, welche Überraschungen, Inspirationen und Freundschaften dich auf einer Entdeckungstour mit dem E-Scooter durch deine Stadt erwarten würden? Egal, ob du neu in deiner Stadt bist oder ein alter Hase. Egal, ob du nur ein paar Straßen weiter willst oder quer durch alle Bezirke. Mit den E-Scootern von felyx kommst du schnell, komfortabel und nachhaltig an dein Ziel. erfährst du mehr über die neue grüne Mobilität.
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