Stephan Kühr war 17, als er zusammen mit einigen Schulfreunden sein erstes Unternehmen gründete. Es war die Zeit der Dotcom‐Blase, das Internet war gerade groß im Kommen – und jeder träumte davon, an der Entwicklung teilzuhaben. Die ersten Unternehmen bauten ihre eigenen Websites auf, doch vor allem kleinen Firmen fehlte noch das nötige Wissen, um sich und ihr Geschäft im Netz zu präsentieren. Diese Phase nutzten die jungen Gründer aus und spezialisierten sich mit ihrem Unternehmen auf Webdesign und IT‐Beratung für kleine Betriebe und Handwerksunternehmen. „Wir waren unprofessionell, hatten keine Ahnung vom Vertrieb und auch nicht wirklich von Webdesign und Programmierung, was man unseren selbst gebastelten Seiten auch angesehen hat. Aber die Idee war gut und die Zeit reif, und deshalb haben wir unser Produkt auch verkauft“, sagt Stephan Kühr. Zuerst vor allem an Betriebe aus der Nachbarschaft, später deutschlandweit. Für die Abiturienten war das ein unerwarteter Erfolg, für Stephan Kühr der Beweis, dass man mit Mut und der richtigen Geschäftsidee alles erreichen kann. Diese Erfahrung prägt den gebürtigen Kölner bis heute.
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Alexandra Jegers
Finanzredakteurin, Köln
Buch