Für einen Moment ist unklar, ob die Lage eskaliert. Da stehen russische Soldaten, die Hände fest an den Maschinengewehren. Ihnen gegenüber die wütenden Bürger von Berdjansk. „Geht nach Hause!", brüllt einer den Soldaten zu. „Niemand hat sich vor den Soldaten gefürchtet", erzählt Aleksander Bondarenko, einer der Demonstranten, zwei Tage später dem Tagesspiegel. Im Gegenteil: Einige Leute hätten angefangen, unbewaffnet die russischen Soldaten anzuspringen. „Wir mussten sie zurückhalten, damit sie ihr Leben nicht aufs Spiel setzten."

01.03.2022