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Erfolgreiches Social Media Recruiting leichtgemacht

7 Tipps für ein erfolgreiches Social Media Recruiting
Mit Social Media Recruiting können Personaldienstleister und Personalabteilungen potentielle Kandidaten in den sozialen Netzwerken erreichen. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Doch Social Media Recruiting ist mehr, als das redundante Posten von Stellenangeboten bei Facebook, XING und Linkedin. Mit der richtigen Social Media-Strategie und einer gehörigen Portion “Social” gelingt es Ihnen, neue Fachkräfte und Führungskräfte zu gewinnen und die Unternehmensmarke zu stärken. Dazu gehören vor allem die richtigen Inhalte, die richtigen Kanäle, die individuelle Ansprache, das gezielte Seeding der Jobangebote über viele verschiedene Social Media-Kanäle hinweg und eine authentische Interaktion.

Aktiv auf Kandidatensuche gehen mit Social Media Recruiting


In Zeiten von Fachkräftemangel und hoher Beschäftigungsquote kann man es als Personaldienstleister oder Arbeitgeber nicht erwarten, dass die Bewerber im Internet von alleine vorbeigesurft kommen. Ein Stellenangebot auf der Website einzustellen, reicht einfach nicht aus. Und auch in den einschlägigen Jobbörsen gehen Stellenangebote viel zu schnell in der Masse unter.

Es ist deshalb notwendig, aktiv auf Personalsuche zu gehen. “Active sourcing” ist für Personaldienstleister selbstverständlich. Für Unternehmen ist dies eher noch ungewohnt, denn “früher” kamen ja immer genügend qualifizierte Bewerbungen ganz von alleine.

Teilweise ist es sogar erforderlich (oder gewünscht), Kandidaten aus bestehenden Anstellungsverhältnissen abzuwerben. Dies sind Menschen die “zwar nicht auf Jobsuche, aber offen für Angebote” sind. Diese sollen aus ihrem Alltagstrott herausgerissen und für einen Wechsel interessiert werden. Solche potentiellen neuen Mitarbeiter finden Sie in den sozialen Netzwerken.

Diese latent wechselbereite Zielgruppe will umworben werden und interessiert sich nicht nur für einen “Job”, sondern für das komplette Arbeitgeberangebot. Durch digitale Transformation und Wertewandel ändert sich auch die Art, wie Menschen arbeiten möchten. Mit Employer-Branding haben Unternehmen und Personaldienstleister die Chance, sich als Arbeitgebermarke attraktiv zu machen. Heutzutage bewirbt sich nicht nur der Kandidat beim Arbeitgeber, sondern der Arbeitgeber bewirbt sich auch beim Kandidaten.

Social Media Recruiting bedeutet da zu sein, wo die Zielgruppe ist


Social Media Recruiting oder Social Recruiting ist deshalb die Möglichkeit, potentielle Mitarbeiter über die sozialen Netzwerke zu erreichen. Die Social Media haben nicht nur eine wachsende Bedeutung für die Unternehmenskommunikation, sondern auch für das Personalmarketing. Denn die Kandidaten sind in den Social Media unterwegs und müssen dort “nur” abgeholt werden.

Social Media Recruiting auf dem Erfolgskurs: mehr als 40 % der Unternehmen nutzen die Social Media für Job Postings, zur Direktansprache oder für Employer-Branding.

Social Media Recruiting auf dem Erfolgskurs: mehr als 40 % der Unternehmen nutzen die Social Media für Job Postings, zur Direktansprache oder für Employer-Branding. Quelle: Statista


Doch dieses “Abholen” scheint für Unternehmen und Personaldienstleister das größte Problem darzustellen. Denn oft besteht die Aktion nur in einem stupiden Posten von Stellenanzeigen. Mit “social” und Zielgruppenansprache hat dies nichts zu tun.

Social Media Recruiting stellt neue Anforderungen auch an das Personalmarketing, denn es definiert sich durch den direkten Kontakt und Dialog zur Zielgruppe. Personalmanager sollten zeitnah auf Reaktionen und Anfragen der Bewerber reagieren und es Ihren Bewerbern einfach machen, Kontakt aufzunehmen, Fragen zu stellen und sich zu bewerben.

Mit den folgenden 7 Tipps für Ihr Social Media Recruiting, gelingt es Ihnen, die Anforderungen an das neue Personalmarketing zu meistern:

Tipp 1: Im Social Media Recruiting und Employer Branding ist kreativer Content gefragt


Das Wichtigste zuerst: reduzieren Sie Ihre Beiträge in den Social Media bitte nicht auf das reine Posten von Stellenangeboten oder Selbstdarstellung. Richten Sie stattdessen Ihre Themen am Nutzen und Interesse der Internetuser aus. Positionieren Sie Ihr Unternehmen, oder falls Sie Personaldienstleister sind: Ihre Kunden, als attraktive Arbeitgeber.

Die Herausforderung für das Personalmarketing besteht darin, mit interessanten Beiträgen die Aufmerksamkeit von potentiellen Kandidaten auf Arbeitsplatzangebote und das Unternehmen zu lenken.

Mit folgenden Themen punkten Sie in den sozialen Netzwerken:

Spannende Jobbeschreibungen
interessante Geschichten aus dem Unternehmensalltag
Bewerbungsratgeber
Infos rund um Ausbildungsplätze
Praktikanten-Jobs
Karrieremöglichkeiten für die Generation Y
attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten
flexible Arbeitszeiten
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Elternzeit
firmeninterne Kinderbetreuung
Teilzeitmöglichkeiten
Jobsharing
nachhaltiges Gesundheitsmanagement
Altersabsicherung
Sport- und Freizeitangebote
Auszeichnungen oder Gütesiegel
Präsenz auf Messen

Siemens betreibt bei Facebook eine Unternehmensseite speziell für Jobs & Karriere und gewährt einen persönlichen Einblick hinter die Kulissen zum Thema Ausbildung.
Siemens betreibt bei Facebook eine Unternehmensseite speziell für Jobs & Karriere und gewährt einen persönlichen Einblick hinter die Kulissen zum Thema Ausbildung.

Tipp 2: Mehr Abwechslung im Social Media Recruiting durch attraktiven Content-Mix


Mischen Sie Ihre Stellenausschreibungen mit Personal-Nachrichten, Unternehmensnews und Bewerbertipps, so dass ein abwechslungsreicher Content entsteht. Mit dieser Technik positionieren Sie sich nicht nur mit Ihren Stellenangeboten, sondern stärken Ihr Employer-Branding, also Ihre Marke als Personaldienstleister oder Arbeitgeber.

Greifen Sie dafür auf die Angebote auf Ihrer Website und Ihrem Corporate Blog zurück. Damit haben Sie gleich zwei Vorteile: Zum einen können Sie den bestehenden Content zweitverwerten, was Zeit und Ressourcen spart und zum anderen setzen Sie in den Social Media-Posts einen Link zu Ihren ausführlichen Angeboten und haben direkt einen Rückkanal geschaffen.

Seien Sie außerdem mutig und ergänzen Sie Ihre eigenen Beiträge durch externen Content. Content Curation ist die ideale Möglichkeit, sich mit qualitativen Beiträgen und Branchen-Know-how von der Masse an Inhalten abzuheben und Ihren Lesern vielseitige Inhalte zu bieten. Dies können beispielsweise interessante Fachbeiträge sein, die Sie im Internet finden, aber auch fremde Posts in den Social Media, die Sie teilen oder retweeten.

Susanne Heinemann von der internationalen Personal- und Managementberatung Mercuri Urval macht es vor, wie man mit einer Problemlösung die Zielgruppe bei XING erreichen kann. Der Post bei XING Düsseldorf, macht auf ein Problem aufmerksam und regt zum Weiterlesen auf dem Corporate Blog an.

Nur Stellenangebote posten, langweilt Ihre Leser. Versuchen Sie es doch mal mit interessanten Beiträgen für Ihre Zielgruppe. Susanne Heinemann von der internationalen Personal- und Managementberatung Mercuri Urval macht es vor, wie man mit einer Problemlösung die Zielgruppe bei XING erreichen kann. Der Post bei XING Düsseldorf, macht auf ein Problem aufmerksam und regt zum Weiterlesen auf dem Corporate Blog an. Der Beitrag wurde von 375 Lesern gesehen.

Tipp 3: Mit Social Media Recruiting viele soziale Netzwerke abdecken


Welche Social Media-Kanäle pflegt Ihr Unternehmen? Nach dem Motto “weniger ist mehr” konzentrieren sich viele Unternehmen oftmals nur auf wenige Netzwerke und vernachlässigen dafür andere. Das traurige Ergebnis: Sie erreichen Ihre Zielgruppe nicht! Denn so vielfältig wie die Menschen sind, so sind auch ihre Gewohnheiten in den Social Media.

Mit einer weitreichenden Verbreitung ihrer Postings erreichen Sie mehr potentielle Kandidaten in folgenden Netzwerken:

Communitys wie Facebook
Micro-Blogging-Netzwerke wie Twitter
Business-Netzwerke, wie XING, LinkedIn, Google+
Bilder-Netzwerke, wie Pinterest, Flickr, Instagram
Video-Netzwerke wie YouTube und Vimeo
Dokumenten-Netzwerke, wie Slideshare, Scribd, Issue
Communitys wie Facebook
Blog- und Medien Netzwerke wie Tumblr, Medium, Torial, Bloglovin´
Social News Netzwerke wie Reddit

Um in neuen Netzwerken mit Social Media Recruiting aktiv zu werden, müssen entweder neue Accounts angelegt werden oder bestehende genutzt werden. Sie entscheiden, ob Sie die Recruiting-Themen in Ihre bestehenden Firmenchannels packen oder in eine eigene Umgebung. eBay hat beispielsweise für Personalthemen extra den Twitterkanal @eBayIncCareers aufgebaut. Eine Entscheidung, die für größere Unternehmen innerhalb der Social Media-Strategie getroffen werden sollte. Personaldienstleister haben es da einfacher, denn dort ist das Recruiting natürlich Unternehmensinhalt.

eBay betreibt für das Recruiting den eigenen Twitter Kanal @eBayIncCareers.
eBay betreibt für das Recruiting den eigenen Twitter Kanal @eBayIncCareers.

Je nach Netzwerk ist es ganz unterschiedlich, ob Sie ein Profil, eine Seite oder eine Gruppe betreiben. Oder alles drei. Bei Facebook werden Sie in der Regel eine oder mehrere Firmenseiten betreiben, bei Twitter genügt möglicherweise ein spezielles Hashtag im bestehenden Profil. Bei XING oder Linkedin gelten wieder andere Regeln, denn dort sind Personenprofile die Basis, auf die die Social-Recruiting-Kommunikation aufbaut.

Übrigens ist es beim Social Media Recruiting nicht erforderlich, unbedingt selbst Gruppen aufzubauen und zu betreiben. Es ist auch möglich, Ihre Postings in bestehenden, gut frequentierten Gruppen Fach-, Themen- oder Regionalgruppen zu platzieren. Denken Sie dabei insbesondere an die fast 88.000 XING-Gruppen, in denen sich Ihre Zielgruppe tummeln kann.

Tipp 4: Beim Social Media Recruiting Zeit sparen durch Automatisierung

Tipps 4 bis 7 finden Sie hier.


Fazit: Dank der richtigen Social Media Recruiting Strategie mehr Kandidaten und die Stärkung der Arbeitgebermarke


Social Media Recruiting und Employer Branding in den sozialen Netzwerken unterstützt Sie bei der Suche nach geeigneten Kandidaten und Positionierung als Arbeitgebermarke. Durch eine weitreichende Postingstragie in vielen Social Media-Kanälen, unter Berücksichtigung der jeweiligen Netzwerkeigenschaften, besten Postingzeiten und Postingfrequenzen erreichen Sie nicht nur neue Zielgruppen als potentielle Kandidaten, sondern erzielen auch mehr Interaktivität. Dieses Multiposting funktioniert ganz besonders gut durch individuelle Zielgruppenansprache mit wechselnden Postingtexten und Bildern sowie einer Variation an attraktiven Themen. Um diesen Aufwand bewältigen zu können, helfen Social Media Automatisierungs-Tools, wie Blog2Social, denn sie sparen Zeit und vereinfachen viele Routineaufgaben. So haben Sie mehr freie Zeit für Ihre Community und die Suche nach neuen Fach- und Führungskräften.

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