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Blogger-Tipp: Darauf kommt es tatsächlich bei einem erfolgreichen Blog an

Was macht einen erfolgreichen Blog aus? Tipps für Blogger
Thesen über den perfekten Blog gibt es viele – mindestens genauso viele Tipps, was genau deinen Blog erfolgreich machen wird. In der Realität sieht das Ganze aber irgendwie anders aus.

Zuerst ist es abhängig vom Thema, was genau überhaupt „Erfolg“ bedeutet. Ein Blog über Finanzthemen hypt natürlich weniger als ein super hipper ‚Teenieblog‘ über die aktuellsten Trends. Gehört dein Blog also zu einer Sparte wie mein Beispiel Nummer 1, nämlich die überhaupt nur das Interesse von einer bestimmten Gruppe Menschen bedient, so müssten seriöse Tipps hier total anders ausfallen, als für zweiten Blog. Logisch irgendwie…
Somit wäre mein erster Tipp:
Betrachte mal deinen Blog und dein Thema aus Distanz und mit der Realitätsbrille! Ist es wirklich realistisch, dass du je Beitrag 100.000 Leser hast? Ist es realistisch, dass deine Beiträge auf zig Social-Media-Kanälen geteilt werden? Ist es realistisch, dass deine Beiträge so richtig ‚viral‘ gehen können? Usw. usw.

Auf diversen Tippseiten werden einem nämlich oft versprochen in 10 Schritten den super erfolgreichen Blog zu haben, der schnell weit über die 10.000 feste Leser hat und wenn man dann noch 4 x am Tag, was bei Facebook postet, dann ist man in 2 Monaten an der Spitze der Blogs… Doch selten entspricht das der Realität.
Content is King?
Wir schreiben oft auf unseren beiden Blogs http://www.kmu-marketing-blog.de und http://www.content-marketing.blog über Content und dessen Bedeutung. Und JA, irgendwie bleibe ich auch dabei, dass der Inhalt schon relevant für den Erfolg ist. Allerdings gibt es auch eine Menge Gegenbeispiele. Besonders Blogs der jüngeren Generation (also neue Blogs, nicht Blogs von jungen Leuten!) Überraschen mich immer wieder mit sinnlosen Beiträgen. Dennoch werden diese Blogs von tausenden Leuten regelmäßig gelesen, die Beiträge werden geteilt und in der „Bloggerszene“ stehen diese Blogs ganz oben auf der Liste der erfolgreichen Blogs. Warum? Ich habe keinen Plan!
Regelmäßigkeit ist das A und O
Natürlich kann man keinen erfolgreichen Blog betreiben, wenn man nur 2 x im Jahr etwas schreibt. Das ist auch logisch. Doch manche Themengebiete geben es einfach nicht her, dass man mehrmals in der Woche etwas schreibt. Fangen diese Blogger aber an, sich ständig etwas aus dem Gehirn zu quetschen, nur der Statistik wegen, so drückt das doch arg die Qualität des Blogs. Dann lieber gute Beiträge schreiben, und nur 2 x im Monat veröffentlichen. So als Beispiel…
Keep alive
Viel wichtiger finde ich es, dass man heutzutage seinen Lesern signalisiert, dass man „noch da ist“. Das muss aber nicht zwangsläufig durch Blogbeiträge passieren. Vielmehr kann auch ein wöchentlich gefülltes Social-Media Profil helfen, den Lesern zu sagen „Ich lebe noch und bin auch noch dabei.“ So stirbt der Blog nicht ab, dennoch muss man sich nicht andauernd Themen „ausdenken“.
Ein Blog ist wie Marathon
Ein kluger Mensch hat mal gesagt, „Ein Blog ist wie Marathon, man braucht viel Ausdauer“. Genauso ist es, Wer denkt, dass ein Blog schnell zum Erfolg führt, nach wenigen Wochen schon mehrere 1000 Leser hat und die ersten Kommentare bekommt, der irrt leider.

Am Anfang schreibst du für dich alleine, denkst du. Doch tatsächlich kommen die ersten Leser schnell. Bis sich aber dein Blog und die Qualität deiner Beiträge rumgesprochen haben, vergeht einige Zeit. Wie beim Marathon zählt hier, sich durchzubeißen und Ausdauer zu zeigen. Irgendwann kommen die Kommentare, das Feedback und immer mehr Leser. Endlich schreibt man für andere Menschen!
Ein Blog ist wie Marathon
Trommele für dein Blog
Damit andere von deinem Blog erfahren, solltest du ein wenig die Werbetrommel rühren. Damit meine ich, andere Blogger anzusprechen, die Medien zu informieren und Reichweitenstarke Aktionen durchzuführen, z.B. eine Blogparade. Auch das Kommentieren auf anderen Blogs bringt dir neue Leser. Aber das gehört eh zum guten Ton in der Blogsphäre.
Authentizität
Das klingt vor allem abgedroschen oder logisch. Wie soll man auch nicht „man selbst“ sein?! Aber ich glaube, dass viele meinen, sie müssten einen bestimmten Schreibstil haben, um gelesen zu werden. Doch vielleicht ist es grade der etwas andere Schreibstil, der den Blog lesenswert macht? Die einen wollen kurzes, komprimiertes Wissen – die anderen mögen die ausschweifende, natürlich dennoch informative Art. Ich glaube, hier muss man einfach mutig sein und seinen Blog mit seinem Stil in seiner Nische finden. Wieso nicht mal den Finanzblog lustig und witzig schreiben? Das Thema ist ja schon trocken genug. Da muss man einfach mutig sein…
Das Aussehen macht‘s
…auch beim Blog. Bei Menschen ist das Aussehen das erste, was wir bemerken können und was unsere Meinung zuerst prägt. Ähnlich geht es mir bei Blogs. Sind diese in einem alten Look, hässlich oder schlichtweg undurchschaubar, dann habe ich gar keine Lust zu lesen.
Ich finde, man sollte die Texte (die ja am PC, meist aber via Tablet oder Smartphone gelesen werden!) gut lesen können, sich prima auf den erwähnten mobilen Endgeräten auf der Seite bewegen können und das Auge sollte auch etwas geboten bekommen.

Der erfolgreiche Blog: Das Aussehen macht´s
Kommuniziere und ignoriere nicht
Deine Kommentarfunktion sollte eingeschaltet sein. Soviel ist klar. Nur so können deine Leser mit dir in Kontakt treten. Rechne aber auch mit kritischen Bemerkungen. Und reagiere auf jeden Fall in angemessener Zeit auf alle Kommentare. Das ist nicht nur höflich dem Kommentator gegenüber, sondern signalisiert auch, dass du deine Leser ernst nimmst. Und für die schreibst du das alles immerhin.
Social-Media ist mittlerweile ein MUSS
Auch wenn man dabei geteilter Meinung ist: Für mich MUSS ein Social-Media Account sein. Wenigstens Facebook sollte dabei sein, gern auch Twitter und – wenn es viele Bilder zu teilen gibt – auch Instagram. Andere wie Snapchat usw. müssen zu einem passen. Außerdem braucht man hier auch wieder eigens hergestelltes Material und dafür muss man der Typ sein.
Seine eigenen Beiträge oder interessante Artikel aus der Branche jedoch bei Facebook zu teilen ist einfach und bedeutet kaum zusätzliche Arbeit. Und so lockt man auch die Konkurrenz auf die eigene Seite. Jeder möchte doch mal schauen, was der andere so schreibt…
Nicht zu viele Wiederholungen
Etwas was leider immer mal wieder passiert: Man selber wiederholt sich ständig auf dem eigenen Blog. Natürlich spricht nichts dagegen, alte – aber inhaltlich noch relevante Artikel noch einmal hervorzuzaubern. Jedoch sollte man dies nicht allzu oft tun, oder innerhalb einiger Monate mehrmals das gleiche Thema in einem vermeintlich neuen Artikel behandeln. Das langweilt dann schnell regelmäßige Leser und diese verlieren den Reiz, regelmäßige Leser bleiben.
Erfolg = Geld?
Zum Schluss möchte ich noch auf die Frage eingehen, was Erfolg deines Blogs bedeutet? Das ist nämlich sehr unterschiedlich. Vielleicht träumst du davon, eines Tags von deinem Blog leben zu können. In den USA ist das keine Seltenheit, allerdings schaffen es auch nur wenig Blogger, den Unterhalt damit zu bestreiten. In Deutschland sind es noch viel weniger. Wenn dein Blog Geld verdienen soll, musst du ihn vermarkten. Werbung schalten (z.B. Google AdSense oder Banner) und Artikel verkaufen als Sponsored Posts sind hier die beliebtesten Wege. Bedenke aber, dass Werbung die Leser nerven kann, denn sie wollen ja Informationen und keine Werbung. Versuche also, es nicht zu übertreiben. Es gibt einige, die behaupten, dass Sponsored Posts (bezahlte Beiträge) nicht negativ wirken, ich halte das für falsch. Denn jeder weiß, dass ein gekaufter Beitrag nicht neutral sein kann. Was du in welchem Umfang tust, bleibt dir selbst überlassen und deinen Zielen geschuldet. Denn Erfolg kann auch eine treue Leserschaft sein.

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