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Kirchweih-Sieg bleibt diesmal aus

1:0 für Wonfurt: Als sowohl die Wonfurter Stürmer (grünes Trikot) als auch die Wülflinger Abwehrspieler nicht an den Ball kommen, irritierenden sie den Torwart, der nur noch hinter sich greifen kann. (Foto: Günther Geiling)

Wülflingen - Die Kirchweih in Wülflingen stand vor der Tür, und für die Spieler der noch jungen Spielgemeinschaft des TSV Wülflingen und des 1. FC Haßfurt II konnte nur ein Sieg gegen den TSV Wonfurt dem Wochenende die Krone aufsetzen. Am Ende trennten sich beide Teams, die in der unteren Tabellenhälfte der Fußball-A-Klasse Schweinfurt 5 stehen, mit einem 1:1.

"Die Spieler standen schon unter einer gewissen Anspannung", erklärte Konrad Ludwig, Vorsitzender des TSV Wülflingen. Der Siegeswille war seiner Mannschaft auf dem Platz anzumerken, und Wonfurt musste voll dagegenhalten, um dem Druck der Heimelf in den frühen Minuten stand zu halten. Aber ein aus 25 Metern verwandelter Freistoß von Andreas Baunacher zum 0:1 nahm den Gastgebern erst einmal den Wind aus den Segeln (4.).

Der frühe Rückstand verunsicherten die Gastgeber zusehends und beeinflussten ihr Spiel in der ersten Hälfte. Die Gäste verwalteten die Führung clever und zogen sich bei gegnerischem Ballbesitz mit bis zu zehn Spielern hinter den Ball zurück. So wurden zwingende Torchancen Mangelware. Auch nach der Pause war die Begegnung taktisch geprägt. Ein Angriff über die linke Seite fand zwar zuerst lediglich den Kopf eines Wonfurters, doch geriet dessen Abwehr zu kurz, und der Ball fiel Tharwat Jalabi vor den Fuß, der volley verwandelte (53.).

Chancen, aber keine Tore

Mit neuem Rückenwind war nun fast ausschließlich die SG in Ballbesitz und setzte alles daran, in Führung zu gehen. Die Wonfurter Hintermannschaft stand aber weiterhin geordnet und konzentriert, sodass die Gastgeber ihre weiteren Chancen nicht mehr in einen Dreier umwandeln konnten.

"Der erhoffte Sieg ist zwar ausgeblieben, aber man kann eine deutliche Steigerung in der Mannschaft sehen", sprach Ludwig die positive Entwicklung der erst seit dieser Spielzeit existierenden Spielgemeinschaft an. "In den ersten Spielen waren die Spieler noch nicht eingespielt", erklärte er den aktuellen Tabellenplatz im hinteren Mittelfeld. "Ich hoffe auf die Rückrunde, dann sollte es noch ein paar Plätze nach oben gehen", fügte er an. Als Mitte der vergangenen Saison acht Spieler des TSV Wülflingen ihr Ausscheiden aus dem aktiven Spielbetrieb bekannt gaben, setzten die Verantwortlichen alle Hebel in Bewegung, um die Mannschaft nicht zurückziehen zu müssen. In Gesprächen über eine Spielgemeinschaft mit verschiedenen Vereinen der Region kristallisierte sich der 1. FC Haßfurt schnell als klarer Favorit heraus. Die Spielgemeinschaft mit der FCH-Reserve, die alle Heimspiele in Wülflingen austrägt, verläuft bisher problemlos. "Nächste Saison werden wir sehen, ob wir wieder eine eigene Mannschaft stellen können oder ob die Spielgemeinschaft die bessere Lösung ist", gab Ludwig einen Ausblick in die Zukunft.

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