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SC Lußberg nutzt Chancen nicht

Der Lußberger Kevin Frank (rechts) versucht, seinen Trossenfurter Gegner auszuspielen, der ihm jedoch den Ball noch wegspitzeln kann. Links Oliver Diehm. (Foto: Günther Geiling)

Lußberg - Der Kreisklassenabsteiger SC Lußberg-Rudendorf musste in der Partie der Fußball-A-Klasse Schweinfurt 5 gegen den SC Trossenfurt-Tretzendorf erneut eine Niederlage hinnehmen. Der Tabellendritte setzte sich mit 2:0 durch.

Die Heimelf wollte mindestens einen Punkt mitnehmen und spielte lange Zeit mit den in der Tabelle deutlich besser platzierten und favorisierten Gästen auf Augenhöhe. Bereits in der 2. Minute hatte Christoph Pflaum eine Großchance auf dem Fuß, traf aber nur den Außenpfosten. Bis zum Pausenpfiff zeigte sich kein deutlicher Unterschied zwischen beiden Mannschaften, und die Lußberger setzten die Gäste durchaus unter Druck.

0:1 nach Ballverlust

Nach Wiederanstoß rächte sich aber die mangelnde Chancenverwertung. Gerade einen Angriff vorbereitend, verloren die Gastgeber im Mittelfeld den Ball, den sich Jens Stühler schnappte und einen schnellen Gegenstoß ebenso schnell abschloss. Die Hintermannschaft war zu langsam, um ihren Torwart Michael Hümmer entscheidend zu unterstützen, und Stühler schob den Ball ins Tor (55.). Nun spielten die Trossenfurter ihre Qualität und Routine aus und übernahmen die Oberhand im Spiel. Lußberg verlor immer mehr an Selbstvertrauen und den Anschluss ans Geschehen. Sven Schwaten ließ drei Abwehrspieler gekonnt stehen und erhöhte zum 2:0-Endstand (78.). "Im Endeffekt geht das Ergebnis in Ordnung, und auch die Höhe des Sieges ist verdient", musste Vorsitzender Matthias Oppelt die Leistung der Gäste anerkennen. "Uns fehlt ein echter Knipser", fügte er an. Die bisher erzielten 15 Tore sind in der Liga zwar ein gutes Mittelmaß, aber eben auch nicht mehr. Da die Hintermannschaft, die bisher die zweitmeisten Gegentore kassiert hat, aber auch sehr anfällig für Gegentreffer ist, braucht der SC in den kommenden Spielen dringend mehr Erfolgserlebnisse vor dem gegnerischen Tor.

In der aktuellen Spielzeit muss der Kreisklassenabsteiger mit lediglich zwei neuen Jugendspielern und ohne sonstige Neuzugänge auskommen. "Für die Kreisklasse hat uns einfach die Qualität gefehlt. Einen weiteren Abstieg wollen wir aber unbedingt vermeiden", erklärte Oppelt. Zählbare Ergebnisse sind für den SC nun das Wichtigste, um sich vom Abstiegskampf fernzuhalten und das Saisonziel Mittelfeldplatz doch noch zu erreichen.

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