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Feuerwehr warnt vor Brandgefahren im Advent

Weihnachtsbäume können schnell Feuer fangen

Adventskränze und Weihnachtsbäume geraten schnell in Brand. Die Feuerwehr warnt vor den Gefahren.


Es dauert keine vier Minuten, bis die umgekippte Kerze eines Adventskranzes zu einem Flammeninferno führen kann. Das demonstrierte die Berliner Feuerwehr am Freitagvormittag auf dem Hof ihres Dienstgebäudes in Mitte, unweit des Alexanderplatzes, anhand einer Wohnzimmerattrappe in einem Container. In Berlin gebe es in der Weihnachtszeit „einmal am Tag einen Brand, der definitiv auf unsachgemäßen Umgang mit Kerzen zurückzuführen ist", sagte Landesbranddirektor Wilfried Gräfling.

Lediglich ein verkohlter Stummel blieb vom Weihnachtsbaum noch übrig. Das Wohnzimmer war nur noch Schutt und Asche, der Fernseher geschmolzen, das Sofa ebenso. Elf Minuten hatte es zur Demonstration gebrannt, in etwa so lange, wie die Feuerwehr braucht, um am Einsatzort einzutreffen. Dann wurde gelöscht.

„Wir wollen auf die Gefahren aufmerksam machen", erklärte Gräfling. Denn viele Menschen unterschätzten das Risiko. Im vergangenen Jahr gab es 20 Brände in Berliner Wohnzimmern, bei denen das Feuer von Adventskränzen oder Weihnachtsbäumen ausging. Die Sachschäden sind das eine, die Personenschäden das andere. Eine „billige Lebensversicherung", wie es der Landesbranddirektor ausdrückt, können Rauchwarnmelder sein. Außerdem empfiehlt er, einen Feuerlöscher anzuschaffen, um bei kleineren Bränden selbst noch löschen zu können. Trotzdem gelte es, so früh wie möglich die Feuerwehr zu rufen.

Um Bränden vorzubeugen, „empfehlen wir aus Feuerwehrsicht LED-Kerzen, insbesondere am Weihnachtsbaum", so Gräfling. Wer auf Kerzen nicht verzichten möchte, sollte diese auf brandfeste Unterlagen stellen und trockene Zweige und Bäume entsorgen. Am Ende wünscht die Feuerwehr eines: eine sichere Vorweihnachtszeit.


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