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Feature

Der Fluch der Karibik

Sargassum und kein Ende in Sicht: Im Süden Mexikos ­kämpfen die Menschen an den beliebten ­Touristenstränden mit riesigen Mengen stinkender Algen.

An diesem Morgen ist Rogerio Povedano sehr früh dran. Gerade erst ist die Sonne über dem karibischen Meer aufgegangen und wirft ihre Strahlen auf die Palmen, die bunt gestrichenen Boote und den hölzernen Steg von Puerto Morelos. Die ersten Urlauber wollen schon um sieben Uhr mit ihm rausfahren, um am Korallenriff zu schnorcheln.

Povedano spricht gerne über seine Touren. „Draußen ist das Wasser wenigstens noch klar“, sagt er. Dann wirft der Mexikaner einen abschätzigen Blick auf die braune und ockerfarbene Masse, die sich wie ein nicht endendes Band am Strand entlangzieht. „Heute ist es wieder ganz schlimm“, erklärt er. Unter dem Steg treiben dunkle Algen, schokoladenbraun getrübtes Wasser plätschert gegen die Pfähle. Es stinkt nach verfaulten Eiern...

Weiterlesen: https://www.faz.net/aktuell/reise/algenplage-im-sueden-mexikos-fluch-der-karibik-18966861.html