Was ist Raum? Wie werden Grenzen definiert? Und was hat das mit Religion zu tun? Diesen Fragen widmet sich ein neues Forschungsprojekt an der Akademie der Wissenschaften. Im Spannungsfeld zwischen Leitkulturdebatte und Diversität steht dabei der Versuch, die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Jugendlichen, die in einer Großstadt wie Wien leben, zu erfassen. Das Leben dort sei ganz selbstverständlich von Vielfalt geprägt, dazu gehört auch die religiöse Diversität, so Projektleiterin Astrid Mattes. „Und: Insbesondere für junge Menschen eröffnen sich digitale Räume ganz selbstverständlich als grenzenlose Räume, die eben nicht durch nationalstaatliche Ideen begrenzt sind", erklärt sie. Die Corona-Pandemie habe dieses Phänomen zuletzt noch verstärkt.