Victoria Schwendenwein

Journalistin, Übersetzerin, Lanzenkirchen

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Religionsunterricht „ins rechte Licht rücken"

Abmeldemöglichkeit, die neue alternative Ethik und immer mehr Kinder ohne Bekenntnis: Der katholische Religionsunterricht steht vor Herausforderungen – und kämpft in einer Kampagne für ein zeitgemäßes Bild in der öffentlichen Wahrnehmung.


Die erste Schulwoche ist eine Woche der Entscheidung - für oder gegen den Religionsunterricht. In Österreich hauptsächlich davon betroffen ist das Fach katholische Religion: 64 Prozent aller Schüler haben ein römisch-katholisches Bekenntnis, das sind 616.000 Kinder und Jugendliche. 8,7 Prozent davon machten im Vorjahr von der Abmeldung Gebrauch. Umgekehrt besuchten ungefähr 24.000 Schüler(innen) ohne Bekenntnis den katholischen Unterricht als Freigegenstand. In diesem Spannungsfeld muss ein Unterricht geschaffen werden, der auf die Lebenswelten aller eingeht. Das bestätigt auch Andrea Pinz, Leiterin des Schulamtes der Erzdiözese Wien sowie des interdiözesanen Amtes für Bildung und Erziehung (IDA). „Die große Her­ausforderung ist nicht die Abmeldung", sagt sie. „Die große Her­ausforderung ist, dass immer mehr Kinder und Jugendliche ohne Bekenntnis sind."

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