Fabian Grimm isst Tiere – aber nur, wenn er sie selbst getötet hat. Er ist › Jeganer ‹ und damit Anhänger einer neuen Jagdethik, die aus dem Jagen wieder einen ganzheitlichen und naturverbundenen Akt machen will.
Es ist Mittag an einem frühen Jännertag, das letzte Wochenende vor der Schonzeit, und in den Wäldern bei Bayreuth steht der Schnee knöchelhoch. Fabian Grimms hohe Stiefel knirschen und wühlen ab und zu Blätter und Waldboden unter der weißen Schicht auf. Der 32-Jährige hat festgestellt, dass genau ein Reh noch in seinen Kühlschrank passt, der eigens für Wildbret im Keller steht. Dieses eine Reh möchte er sich jetzt holen, kurz vor Ende der Jagdsaison.
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