Tobias Kurakin

Student/ freier Journalist , Graz

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Artikel

Analyse: Was dem ÖFB-Team 2021 gefehlt hat

Hohes Pressing: Mit dem Kopf durch die Wand

Entstanden sind Unachtsamkeiten und Abstimmungsprobleme oft nach hohem Pressing. Man bemühe nur ungern die Metapher des Jungen, der mit dem Kopf durch die Wand will, doch Österreichs Fußballnationalteam übte sich in diesem Jahr in Engstirnigkeit und teils Planlosigkeit. Hohe PPDA-Werte adjustieren der heimischen Mannschaft den Willen hohes Pressing auf den Platz zu bringen, die Abstimmung ließ jedoch zu Wünschen übrig. Mit hohem Anlaufen ohne die notwendige Raumverschiebung mit zu berücksichtigen, lief man in die Debakel gegen Israel und Dänemark. Besonders schmerzhaft war dabei, dass alte Fehler und Muster wiederholt wurden. Die Israeli, die über einen nennenswerten, aber keinen Weltklasse Angriff verfügen, durften das zweite Mal innerhalb von drei Jahren in Tel Aviv über ein Schützenfest gegen Fodas Mannen jubeln.

Die kleinen Fehler, die Österreich 2021 die Sensation gegen Italien verwehrten, waren auch jene die der Foda-Elf Platz zwei in der WM-Quali-Gruppe verweigerten. Fehlende Tiefe, mangelnde defensive Abstimmung, planloses Pressing und der große Hang zum Konjunktiv statt zur Analyse müssen sich 2022 ändern.

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