Die satirische Pseudo-Religionsgemeinschaft der Fans des "FSM" hat ein ernstes Anliegen.
Bitte vervollständigen Sie die folgende Reihe: Grabeskirche in
Jerusalem und Petersdom von Rom, Jerusalemer Felsendom und Kaaba in
Mekka, Klagemauer in Jerusalem, Pagode von Shwedagon... und – ein
Hinweisschild in Templin, Landkreis Uckermark, Brandenburg?
Letzteres ist das wohl sichtbarste Zeichen des Erfolgs der "Kirche
des fliegenden Spaghettimonsters", kurz FSM, dessen Anhänger sich
Pastafari nennen. Das Schild wirbt für deren wöchentliche "Nudelmesse" –
hochoffiziell behördlich bewilligt und aufgehängt unter den
traditionellen Schildern mit den stilisierten, violetten und gelben
christlichen Kirchen. Und das sogar vierfach; an allen wichtigen
Templiner Ortseingängen.
Angeschraubt hat sie dort Rüdiger Weida, 63, pensionierter
Sozialarbeiter, gewandet in ein Piratenkostüm, das sich die Pastafari
als religiöse Bekleidung auferlegt haben. Seine anderen Erfolge stehen
in seinem Briefkopf: "Vorsitzender der Kirche des Fliegenden
Spaghettimonsters Deutschland e. V., Gemeinnützige Körperschaft im Sinne
der §§ 51 ff AO und Körperschaft nach §5 Abs. 1 Nr. 9 KStG;
062/142/02539 K1".
Für jede dieser Ziffern hat Weida hart gekämpft. (...)