Tobias Hausdorf

freier Journalist & Podcaster, Berlin

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Wolodymyr Selenskyj: "Ihr seid jung, habt keine Angst"

Gespräch mit Selenskyj in Frankfurt (Oder): Nach 30 Minuten gibt es eine Unterbrechung Foto: Patrick Pleul / dpa

Eineinhalb Stunden wollte sich der ukrainische Präsident Selenskyj Zeit nehmen, um Fragen von Studierenden in Berlin und Frankfurt an der Oder zu beantworten. Doch nach wenigen Minuten wurden sie mit dessen Alltag konfrontiert - seine Streitkräfte rufen an.

Aus Frankfurt (Oder) berichtet Tobias Hausdorf

Sonst sind seine Foren andere: Im Juni war er beim G7-Gipfel zugeschaltet, er hielt eine digitale Ansprache im Bundestag, im EU-Parlament, bei den Golden Globes. Auch beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos soll der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute eine Rede halten. Zuvor aber nahm er sich die Zeit, eine lange vereinbarte Verabredung einzuhalten – eine Onlinevorlesung an den deutschen Universitäten Viadrina in Frankfurt an der Oder und der Humboldt-Universität zu Berlin zu halten. Beide haben Partneruniversitäten in der Ukraine und pflegen enge Beziehungen. Die Europa-Universität in Frankfurt wolle den Aufbau eines Ukraine-Zentrums vorantreiben, so Präsidentin Eva Kocher. Daher die Einladung.

Kaum hat er die ersten Fragen beantwortet, muss er wieder raus aus dem Zoom-Call. Nicht wegen technischer Probleme, nicht wegen Stromausfall, den es wegen Putins Bombardements in der Ukraine immer wieder gibt. Nein, die Streitkräfte rufen an, und Wolodymyr Selenskyj, in schwarzem Sweatshirt mit goldenem ukrainischem Wappen auf der Brust, erklärt das dem Publikum, als ob er sich entschuldigen müsse. Er will, dass den Studierenden genau klar ist, warum er das Gespräch unterbricht.

Den ganzen Artikel können Sie auf spiegel.de (S+) lesen.

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