Ein Mann schießt sich in den Kopf, ein Mathematiker ist als einziger ganz und gar wach und am Ende erschüttert eine Maschine die Menschheit im 37. Spielzug. Mit Maniac legt der chilenische Autor Benjamín Labatut einen Roman von beeindruckender Bandbreite vor. Mit der Geschwindigkeit und Spannung eines Thrillers berichtet er von den Krisen der Mathematik und Physik im 20. Jahrhundert, dem Schock der ersten Computer und ihrem Konvergenzpunkt in der künstlichen Intelligenz. Nach Das Blinde Licht, das 2021 auf der Shortlist für den International Booker Prize stand, ist es Labatuts zweites Buch, das nun ins Deutsche übersetzt wurde.
Titus Blome
München
Rezension