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Frauen vs. Männer - wer schläft besser? Tipps für eine erholsame Nacht

Im Verlauf der Nacht werden wir immer wieder einmal wach. Rund 28 Mal, sagen Forscher. Am nächsten Morgen realisieren wir aber dann oft nicht einmal, dass wir während unserer wohlverdienten Nachtruhe so unruhig waren. Wer also glaubt, dass der Körper im Schlaf „nichts" tut, der irrt gewaltig: Studien haben gezeigt, dass das Gehirn eines Menschen im Schlaf genauso viel Energie umsetzt, wie wenn er wach ist. Schlaf ist also definitiv keine Zeitvergeudung und hilft bei vielen wichtigen Prozessen im Körper.


Deine Muskeln wachsen im Schlaf

Nach einem ausdauernden Lauf oder einem intensiven Bodyweight-Training braucht dein Körper Ruhe und Regeneration. Das ist genauso wichtig, wie das eigentliche Workout selbst. Das Geheimnis für optimale Erholung : Schlaf. Wusstest du, dass genau jetzt deine Muskeln wachsen? Das geschieht, weil in der Tiefschlafphase Wachstumshormone ausgeschüttet werden. Nun setzt auch die Zellerneuerung ein. Das ist nicht nur für unsere Muskeln wichtig, sondern auch für unsere Knochen, Haut sowie unser Haar - schlichtweg, für alle Regenerations-Prozesse im Körper.


Frauen vs. Männer - wer schläft „besser"? Beim Thema Geschlechter und Schlaf gibt es zahlreiche Unterschiede. Interessant ist in diesem Zusammenhang vor allem eine Studie des Sleep Research Centers an der Universität Loughborough: Forscher Jim Horne fand heraus, dass Frauen mehr Schlaf als Männer benötigen. Genauer gesagt: rund 20 Minuten pro Nacht. Der Grund? Frauen beanspruchen ihr Gehirn tagsüber mehr als Männer, weil sie dazu neigen, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen. Durch das Multitasking ist das Gehirn einer Frau komplexer, ist Schlafexperte Horne überzeugt. Dadurch brauche es mehr Erholung. Und genau diese holt sich das Gehirn wiederum im Schlaf.


Schlafstörungen: Männer sind seltener betroffen

Nun aber die Schattenseite: Obwohl Frauen gewöhnlich mehr Schlaf als Männer brauchen, sind gerade erstere von Schlafstörungen häufiger betroffen. Neben Stress und/oder Doppelbelastungen (wie Familie und Beruf) spielen auch hormonelle Gründe beim Schlaf der Frau eine Rolle.

Zu wenig Schlaf? Das kann passieren Zwischen sieben und neun Stunden Schlaf sollten es pro Nacht übrigens sein, um beste Erholung zu garantieren. Natürlich ist das Ruhepensum pro Person unterschiedlich. Doch sollte man bedenken, dass zu wenig Schlaf einige Vorgänge im Körper negativ beeinflussen kann: Wer dauerhaft zu wenig schläft, begünstigt nicht nur, übergewichtig zu werden. Er wird auch anfälliger für Krankheiten. Warum? Das Immunsystem erholt sich im Tiefschlaf von allem, was es tagsüber abwenden musste. Dauerhafter Schlafmangel kann zudem auch zu Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Und: Das Erlebte des Tages wird nachts aufgearbeitet. Schlaf ist also auch für unsere psychische Gesundheit von großer Wichtigkeit.

Besser schlafen mit den richtigen Lebensmitteln Wusstest du, dass auch das richtige Essen deinen Schlaf fördern kann? Folgende Lebensmittel enthalten die Aminosäure Tryptophan. Diese fördert die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Willst du dich nachts dauerhaft besser ausruhen, können dir folgende Speisen dabei helfen:

      • eine Handvoll Cashewkerne und Erdnüsse
      • ein Glas warme Milch mit Honig
      • ein Käsebrot
      • eine Portion Salat mit Thunfisch
      • Gerichte mit Lachs

Doch beachte: Du solltest niemals mit vollem Magen zu Bett gehen! Iss abends nur leichtverdauliche Gerichte oder Lebensmittel und beende dein Abendmahl rund drei Stunden, bevor du dich ins Bett legst. Warum? Dein Magen und Darm beginnen mit der Verdauung - an einen erholsamen, tiefen Schlaf ist da nicht mehr zu denken


Hast du Lust auf ein paar weitere Tipps? Mit diesen Hinweisen gehören schlaflose Nächte ab sofort der Vergangenheit an


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