Auf das verflixte fünfte Album von Audio88 und Yassin mussten Fans verflixte fünf Jahre warten. Im Zuge des Weltgeschehens ist es kein Wunder, dass sie radikaler auftreten als je zuvor. Ein Interview anlässlich des neuen Albums "Todesliste"
Audio88 und Yassin sind nicht nur das normalste Duo im Deutschrap, sondern wahrscheinlich auch das griesgrämigste. Das beweist ihr fünftes Studioalbum "Todesliste" zum wiederholten Male. Denn mit dem 2016 erschienenen "Halleluja" hatten sie doch eigentlich die Regeln für ein friedliches Zusammenleben vorgegeben. Dass diese nicht befolgt wurden, hat nun zur Folge, dass die beiden Rapper ihren Feinden ganz offen mit dem Tod drohen - natürlich nur als künstlerisches Stilmittel. Der Albumtitel bezieht sich dabei auf die immer wieder in Medienberichten auftauchenden "Feindeslisten", die in rechtsradikalen Netzwerken geführt werden. Mit ihrem fünften Album reißen sie auf ein Neues die Deutungshoheit der Kritik, der Kunst der Beurteilung an sich und sagen offen und ehrlich ihre Meinung. Dabei kommt das Projekt überraschend häufig ohne doppelten Boden aus. Im Interview sprechen die Rapper darüber, warum sie heute lieber auf Zynismus verzichten und über die neue Eindeutigkeit der Feindbilder.
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