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Ein Besuch beim Rapper Cro: Er redet viel und sagt nichts

Vor zehn Jahren wurde er mit dem Song „Easy“ bekannt. Jetzt vergleicht er sich mit Elon Musk – und ist doch keinen Schritt weiter. Ein Treffen in Berlin mit dem deutschen Rapper Cro, der heute zumeist auf Bali lebt.


An diesem verregneten Nachmittag sitzt Carlo Waibel in seiner Berliner Großraumwohnung an seinem Schreibtisch. Sieben junge Frauen haben sich mit Macbooks und Notizblöcken im Raum verteilt. Einige von Waibels Bildern hängen auf Leinwänden an der Wand, das Zimmer könnte eine minimalistische Galerie, aber auch ein Co-Working-Space für Hipster sein.

Waibel ist gut gelaunt. Er stellt sich als Carlo vor, nicht mit seinem Künstlernamen Cro. Die Panda-Maske, die ihn sonst vor der Öffentlichkeit versteckt, trägt er nicht, dafür die kurz rasierten Haare blond gefärbt, Dreitagebart und eine weite Hose mit Leoparden-Muster. Nach etwa einer halben Stunde hat er sich mit Kanye West, Daft Punk, Elon Musk und Louis C.K. verglichen. „Künstler, die immer nur schöne Seiten von sich zeigen, finde ich langweilig", sagt Cro und wedelt mit einem Räucherholz.


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