Wenn der Druck zu groß wird, ritzt sich Sarah mit Rasierklingen die Unterarme auf. Hier erzählt sie, warum - auch wenn sie das sonst lieber mit sich selbst ausmacht.
Marburg. "Mein Kopf sagt, ‚mach es nicht', aber mein Körper will es unbedingt. Und auf einmal ist alles voller Blut. Das nächste, was ich wahrnehme, ist, dass ich mit einem Taschentuch die Wunden abtupfe", sagt Sarah. Ihre Haare sind so blau wie ihre Augen. Die Stimme ist fest, aber traurig.
Sarah ritzt sich regelmäßig mit Rasierklingen die Unterarme auf. Links und rechts reihen sich die braunen Narben in Sarahs heller Haut vom Handgelenk bis hoch über den Ellenbogen und verschwinden im T-Shirt.