Theresa Höpfl

Journalistin, München & Erfurt

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Mehr Platz für kickende Kinder

Landtagswahl Hessen

Frankfurter Direktkandidaten diskutieren vor der Landtagswahl, wie Breitensport gefördert werden soll und wie die Vereine mit dem Geldmangel umgehen sollen.

Kommerzielle Fitnesscenter sprießen in der ganzen Stadt aus dem Boden, alle schauen Bundesliga - aber die ganz normalen Sportvereine fallen auch auf der politischen Agenda viel zu oft unter den Tisch. Wie neben dem Spitzen- auch der Breitensport gestärkt werden kann, das war Thema einer Diskussionsrunde am Freitagabend.

Vier Wochen vor der Landtagswahl wollen die Vertreter der Sportverbände den Frankfurter Direktkandidaten auf den Zahn fühlen. Moderiert wird die Podiumsdiskussion im Saalbau Gallus von FR-Lokalredakteur Oliver Teutsch. Vorab hat sich der Landessportbund von den Parteien sogenannte Wahlprüfsteine beantworten lassen, um deren Absichten zur Sportentwicklung auszuloten.

In einer Sache sind sich die Politiker an diesem Abend parteiübergreifend einig: dass Ehrenamtliche in Vereinen einen unglaublich wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Der Sportkreisvorsitzende Roland Frischkorn verpackt das in die Worte: „Das Ehrenamt ist der Atem der Gesellschaft, nicht nur ihr Kitt. Denn Kitt kann man nachschmieren und er bröckelt schnell. Aber Atem bedeutet Leben." Martina Feldmayer von den Grünen ergänzt, dass dies gerade heute gelte, wo Rassismus wieder salonfähig werde. Sie schätze es, dass Sportvereine in ihren Satzungen explizit darauf verwiesen, für alle offen zu sein.

Doch all die schönen Worte nützen nichts angesichts der bestehenden Probleme, vor denen viele Kommunen und Vereine stehen.

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